Ja, ich
... nachdem wir die Tour 2010, 2011, 2013 und 2015 gemacht haben weil der Suchtfaktor (jedenfalls für uns) ganz enorm ist. Und es waren jedes Mal neue Erlebnisse - allein schon durch das Wetter oder eben auch durch politische Entscheidungen. 2010 waren wir bei bestem Wetter im Magdalenenfjord - eine unvergesslich schöne Reise bei wir unsere "Liebe" für den Norden entdeckten, ein Jahr später konnten wir nicht nach Longyearbyen weil es zuviel Eis im Eisfjord gab. 2013 dann ein herber Schlag: Der Magdalenenfjord und Ny Alesund konnten / durften (aus div. Gründen) nicht angefahren werden und dafür wurde dann (bei schlechten Wetterverhältnissen für die ja niemand was kann) ein Besuch von Pyramiden angeboten. Auf der Wiederholungstour im Anschluß an unsere Fahrt durfte man dann wieder ... schwer verständlich und ärgerlich (wenn man gerade wegen des Magdalenenfjords diese Reise gebucht hat). Wegen des schlechten Wetters war von der Landschaft rund um Pyramiden damals nichts zu erkennen und der Spaziergang in Pyramiden, der verlassenen Bergbausiedlung und Geisterstadt, war für uns mehr als deprimierend. Es meinte da dann auch ein Passagier an Bord: "Einmal Spitzbergen und nie wieder ... !" Nein, das Gegenteil ist der Fall wenn man es einmal, nur einmal in der Sonne gesehen hat!
Wegen der neuen Ziele in Island buchten wir dann letztes Jahr noch einmal die Fahrt ... und konnten leider wegen schlechten Wetters nicht in Heimaey an Land gehen. Dafür war es in Akureyri um so besser ... und die Halbinsel Sneafellsness und die Isländischen Westfjorde sind wirklich sehr sehenswert! Der Magdalenenfjord und Ny Alesund dürfen mittlerweile und bekanntermaßen (das wußten wir also nun) nicht mehr angefahren werden - die Passage von Pyramiden (ohne Besuch) bei allerbestem Wetter zeigte dann aber die Schönheit dieser Ecke Spitzbergens. Also auch im Eisfjord und den umliegenden Fjorden hat es lohnende und begeisterungswürdige Aussichten. Stopps finden voraussichtlich nur noch in Longyearbyen und/oder Barentsburg statt (das wir aber nicht besuchen wollten weil wir schon in Pyramiden genügend Rost und Schrott gesehen hatten ... Entschuldigung, wir sehen das halt so) und uns deshalb lieber auf der Albatros in der Sonne aufhielten und die herrliche Landschaft gegenüber von Barentsburg vom Schiff aus genießen wollten.
Jan Mayen ist auch immer sehr "abwechslungsreich" ... mal in der Sonne, mal total vernebelt, mal im Regen, mal sieht man nur den Gipfel des Beerenberges und mal nur die riesigen Gletscher. Aber toll war es bis jetzt immer!!!
Das Nordkap ... wir benötigten 3 Anläufe um die Nordkapkugel in der Mitternachtssonne zu erleben. Regen, Nebel (und der dann auch richtig dicke!) und strahlende Mitternachtssonne - hier ist ebenfalls alles möglich. Und es ist nicht gesagt, wenn bei der Passage des Nordkaps (vom Schiff aus) die Sonne scheint, dass dies auch später oben am Nordkap so ist. Das Wetter kann enorm schnell wechseln und auch umgekehrt haben wir es schon erlebt: Regen bei der Passage und blauen, wolkenlosen Himmel oben am Nordkap!
Für Leute, die sich gerne draußen und lange auf den Decks aufhalten: Mütze, Schal, Handschuhe, dicke Socken etc. mitnehmen ... der Windchill ist nicht zu unterschätzen auch wenn die Temperaturen nicht mal im Minusbereich sind. Gerade während der Seetage zwischen Island und Spitzbergen (bei der Passage von Jan Mayen) wirkt es auf dem Meer schon mal bitterkalt. Und in Norwegen kann es dann durchaus "KurzeHosenTemperaturen" haben (wenn man Glück hat!)
Noch mehr Fragen? Dann gerne doch! Aber nicht wundern, wenn wir von Spitzbergen und dem Norden schwärmen
ps ... wir sind 2016 nicht dabei in Spitzbergen, uns findet man in Grönland