REISEBERICHT AIDAluna Nordeuropa Mai 2014

Kreuzfahrten mit Aida Cruises
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Techno255
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REISEBERICHT AIDAluna Nordeuropa Mai 2014

Beitrag von Techno255 »

REISEBERICHT AIDAluna Nordeuropa 09.05.14 - 13.05.14
Hamburg ( Hafengeburtstag ) - Ijmuiden - Dover - Hamburg


Nachdem uns letztes Jahr die Kurzreise mit der AIDAstella nach Holland und England gut gefallen hatte und AIDA Anfang März
ein attraktives „Balkon-Spezial: Die schönsten Metropolen des Nordens“ für die gleiche Route, aber der mit der älteren
AIDAluna, anbot, dazu mit Abfahrt am ersten Abend des Hamburger Hafengeburtstages, konnten wir nicht Nein sagen.
So gingen wir dann am 09.05.14 auf „große Hafenrundfahrt“ wie AIDA immer so treffend bewirbt.

Bei dem Angebot handelte es sich um den VARIO-Tarif wo AIDA die Kabinen zuteilt, wir hatten Glück und bekamen von der Größe
und Ausstattung her den gleichen Typ Kabine wie letztes Jahr. Auch wieder auf Deck 7, diesmal aber im vorderen Teil des Schiffes
und Steuerbord. Somit hatten wir für das Auslaufen einen Logenplatz mit Blick auf den Hafengeburtstag und am Seetag einen
„Südbalkon“.

Die AIDAluna unterscheidet sich von der AIDAstella von Details im Innendesign, auch hat sie ein Deck weniger (bedenkt man den
ungenutzten Raum auf dem Pooldeck der AIDAluna, z.B. hinter der Poolbar, eigentlich logisch dass in der modifizierten Baureihe,
zu der die AIDAstella gehört, an dieser Stelle zusätzliche Kabinen eingebaut wurden). Auch sind auf der AIDAluna die meisten
Büffet-Restaurants anders thematisiert. Was wir an Bord erfuhren, dass auch jeder Kussmund am Bug, das Markenzeichen von AIDA,
anders gezeichnet ist. Nur „Fachleuten“ dürfte auch auffallen daß der Heckspiegel der beiden Bauserien abweicht.

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(AIDAluna in Ijmuiden 10.05.14, nur der Sonnenschein trügt…)

Vor Abreise sendete AIDA einige Informationen per E-Mail und die Reiseunterlagen kommen bei VARIO-Buchung klassisch mit der Post,
man fühlt sich somit schon im Vorwege von AIDA als Gast ernstgenommen.

09.05.14 TAG 1 ANREISE HAMBURG UND HAFENGEBURTSTAG, "SAIL AWAY" AM LIEGEPLATZ „HAFENCITY“
Aus den stressigen Erfahrungen letztes Jahr beim Check-In hatten wir gelernt und konnten diesmal entspannt an Bord gehen.
Unser Taxifahrer holte uns um 11:30 Uhr zu Hause ab und nach etwas über einer Stunde später saßen wir schon in der „Weite(n) Welt“
bei einer Mischung aus Pizza (da warmgehalten aber nicht so frisch wie die oben in der „Pizzeria Mare“), Mittagsbüffet und Kaffeetafel
(aber ohne die Kaffeekannen die sonst Morgens und Nachmittags auf den Tischen stehen). Die Schlange vor den Schaltern war übrigens
bei diesem Check-In nur halb solang wie letztes Jahr zu etwa der gleichen Uhrzeit.

Nach diesem ersten Essen überbrückten wir die Zeit bis zur Freigabe der Kabinen im Theatrium, konnten uns erste Eindrücke vom
Ambiente verschaffen. AIDAstella und AIDAsol sind sich sehr ähnlich, die AIDAluna wirkt dagegen durch dunkleres Holz und Möbel in
dunkleren Farbtönen in vielen Bereichen gediegener, die Verkleidungen an den Wänden rund um die vorderen Fahrstühle erinnern
an die 70er, einiges andere wiederum ist gleich wie auf den genannten „Schwesterschiffen“.

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Soweit ich überblicken konnte ist alles gut und sauber bzw. so gut es geht was z.B. Teppiche angeht aus der Werft gekommen.
Die AIDAluna absolvierte erst die zweite Kurzreise nach etwas über einer Woche in der Werft bei Blohm & Voss hier in Hamburg.

Auch wenn uns 16 Uhr für die Kabinenfreigabe avisiert worden war konnten wir wie erwartet schon gegen 14:30 Uhr einziehen.
Die Kabine ist von der Farbgestaltung her fast gleich wie auf der AIDAstella, auch hier fühlten wir uns sofort wohl. Soweit war
alles ordentlich, nur das Bettzeug hätte frischer sein können. Ein muffiges Kopfkissen reklamierten wir und wurde abends getauscht.

Nachmittags hielten uns Gewitter und Schauer mit Böen bis Windstärke 9 Bft. in der Kabine, hier warteten wir auf die Ankunft der
Einlaufparade zum Hafengeburtstag. Diese konnte aber wetterbedingt nicht als Formation gefahren werden so trafen nach und nach verschiedenste Schiffe in der Hafencity ein. Hier machte sich erstmals unser Logenplatz bezahlbar, wir hatten am Liegeplatz die
Wasserseite, so konnten wir das Panorama genießen und entspannen. Einige Schiffe drehten vor unserem Balkon oder fuhren dicht
an der AIDAluna längs.

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Spannend wurde es dann um 17:30 Uhr. Das Bordprogramm „AIDA Heute“ wies für diese Uhrzeit nur die Öffnung des Marktrestaurants
aus, alle anderen Büffetrestaurants und die Pizzeria sollten erst nach Ende der Seenotrettungsübung um 19:30 Uhr öffnen. Frage ist also
was wird passieren, verteilen sich die über 2.000 Gäste ( darunter auch 1.000 „Neulinge“ wie wir am Ende der Reise erfuhren ) an Bord
oder gehen ALLE auf einmal?

Es kam wie es kommen musste, ALLE wollten um 17:30 Uhr Abendessen. Punkt 17:30 Uhr waren dann gefühlt doppelt so viele Gäste vor
dem Eingang als sonst schon immer, die Schlange ging rauf bis Deck 10 und in die Shopping Mall zurück. In dieser ersten Sitzung fanden
dann nicht mehr alle Gäste Platz, die Gruppen standen am Zapfhahn, einige aßen im Stehen, große Teller waren irgendwann alle und
kamen nicht nach, langes Anstehen an den Stationen und leere Schüsseln. Frust bei vielen Gästen und ein guter erster Eindruck der sich
den Neulingen bot… Wird man so überrannt kann man es nicht mehr retten und so blieb nur noch einem Offizier übrig sich am Eingang
stehend all die Beschwerden anzuhören. Eine andere Essenszeit kam für uns wegen dem Abendprogramm nicht in Frage, die meisten
anderen dachten wahrscheinlich genau so.

Wir fanden zum Glück einen Platz an einem Tisch mit 2 netten Mitreisenden, haben uns nicht unbedingt von der unentspannten
Atmosphäre anstecken lassen und konnten gesättigt die anschließende Seenotrettungsübung absolvieren. Allerdings war außer Eis kaum
noch was an Desserts zu kriegen, gerade letzteres rundet immer das Essen ab.

Vom Büffet ging’s gleich zur Seenotrettungsübung (nein, wir hatten die Westen nicht mit zum Essen gebracht…). Im Vergleich zum letzten
Jahr ging es dieses mal entspannt zu, wir hatten zum Glück die Musterstation B innen im Bereich der Rezeption. Im Notfall dürfte B aber
das Nachsehen haben weil die Stationen außen auf der Promenade einfach die ersten an den Booten sind. Das Personal was auf der B die
Übung leitete war freundlich aber bestimmt. Alles in allem trafen wir überwiegend nur freundliches Personal, unser Cabinsteward dachte
sogar daran jeden Tag 2 Flaschen stilles Wasser hinzustellen.

Um 20 Uhr dann der Moment auf den wir schon den ganzen Tag gespannt waren, das „Sail Away“ zum Hafengeburtstag. Das Wetter war mit
uns, es lockerte sogar ein wenig auf und erst hinter Wedel und als es schon dunkel war regnete es wieder, so bot sich eine tolle
Abendstimmung.

Vor uns in der Hafencity lag mittlerweile das Traumschiff „MS Deutschland“ welches sich während der SNRÜ an den Liegeplatz geschlichen
hatte den am Nachmittag die „Delphin“ innehatte.

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Nach dem die AIDAluna gedreht hatte und Fahrt aufnahm wechselten wir vom Balkon auf das Pooldeck wo sich AIDA einen traumhaften Geburtstagsgruß ausgedacht hatte, es wurden 3.000 Luftballons vorbereitet, jeder von uns Gästen konnte sich welche holen und an den Landungsbrücken ließen wir sie nach einem Countdown fliegen, dazu lief „Happy Birthday“ von Steve Wonder.

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Ab Neumühlen und bis hinter den Willkommhöft genossen wir die „Flussfahrt“ vom Balkon aus, herrlich.

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Ein wenig Hunger hatten wir nach diesen vielen schönen Eindrücken dann doch noch, also ab in die Pizzeria, was die Reise über dann
auch unser „Abendritual Mitternachtssnack“ werden sollte. Vom Ambiente her finde ich diese schöner bzw. uriger mit all den Bäumen
und bunten Glühbirnen als den vergleichbaren „California Grill“ auf den neueren Schiffen. Allerdings haben wir die Burger vermisst die
auf der AIDAluna nicht angeboten wurden. Gut waren aber auch die Wraps und die Salatbar die es auch spät abends noch gab.
Auch eine Schale Pasta war immer im Angebot. Die Pizza wurde auch spät noch frisch gemacht und im Steinofen gebacken.

Auf dem Rückweg zur Kabine bekamen wir zufällig noch was vom (verspäteten) „Welcome Sekt“ mit, heute auch in Rot und Blau
(mit Blue Curacao) erhältlich. So bekamen wir aus einer der hinteren Ecken noch etwas von der Welcome- Show „Soulman“ mit.
Techno255
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Re: REISEBERICHT AIDAluna Nordeuropa Mai 2014

Beitrag von Techno255 »

10.05.14 TAG 2 IJMUIDEN NIEDERLANDE
Durch die spätere Abfahrt in Hamburg (regulär geht die Kurzreise um 18 Uhr los statt wie gestern um 20 Uhr) ist auch die Ankunft
in den Niederlanden 2 Stunden später, also um 15 Uhr. So hatten wir erstmal einen halben Seetag und sind mitten auf der Nordsee
aufgewacht. OK, hier ist die Sonne auch nicht. Die See war schon unruhig, 41 Knoten ( umgerechnet 9 Bft. ) Wind zeigten die
nautischen Daten im Bordfernsehen an, die AIDAluna fuhr mit 19,5 Knoten zügig durch. Nachts deutete sich dieses Wetter schon
spürbar an.

Für die Langschläfer gab es im „Weite Welt“ Frühstück bis 11 Uhr. War ich auf der AIDAstella eherfür das Marktrestaurant finde ich
das Restaurant „Weite Welt“ überwiegend gut gemacht, insbesondere den Teil auf der Fläche wo sich auf den neueren Schiffen das
Brauhaus befindet. Hier ist alles schön dicht bei, auch immer freie Plätze zu haben. Allerdings gibt es in dieser Ecke nur die
"wichtigsten“ Sachen, für alles andere als das Standardprogramm muss man dann doch wieder in den Hauptteil laufen. Auch war hier
in dieser Ecke schwer heißes Wasser für den Tee zu kriegen, der Hahn in der "Tee Ecke" war die Reise über kaputt, 2 Pumpkannen
reichten dann manchmal nicht und schon war wieder eben beschriebenen Weg anzutreten… Einmal stellen sie nur Kannen mit kaltem
Wasser hin.

Allerdings stellte sich im Laufe der Reise heraus das hier an den Büffets das Essen gefühlt qualitativ schlechter war. Hier war es
manchmal versalzen, im Marktrestaurant kam dazu dass nachgelegtes manchmal nicht gar bzw. durch war. Für das Frühstück bietet
das Marktrestaurant auch den Vorteil dass Wurst frisch aufgeschnitten wird aber die Reise über bot dieses nicht das
„Langschläferfrühstück“. Was ich immer sehr gut fand in allen Restaurants waren die Backwaren, Torten, Kuchen und Desserts.

Nach dem Frühstück hatte ich draußen Sauerstoff getankt, ließ es mir auch nicht nehmen auf Deck 14 im Sturm einmal vorne
rumzulaufen, man konnte sich steuer- und backbord aber kaum noch halten. Schon ein Erlebnis.

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Was man auf der Kabine und dem Balkon außer dem Schaukeln ( Kapitän Leitzsch sagte später wir lagen noch gut im Wind, wohl
nach dem „Abbiegen“ von der „Autobahn“ in Richtung Holland ging es gleichmäßig rechts/links ) nicht unbedingt so merkte wurde
einem da oben schnell klar, nämlich das wir mittlerweile eine echte Sturmfahrt hatten mit am Ende 54 Knoten (10 Bft.) Wind.

Weiter ging’s dann in die AIDA Bar zum „Bayerischen Frühschoppen“, war unterhaltsam.

Ijmuiden wurde pünktlich erreicht, Holland empfing uns stürmisch und mit regnerischen 11 Grad. Durch das späte Frühstück verpassten
wir so gut wie die gesamte (kurze) Vorstellung unseres Kapitäns, später im Reisefilm wurde diese nochmal gezeigt, hier sagte er dass
wir wegen dem Wetter unter Umständen gar nicht hätten in Ijmuiden einlaufen können. Mit 2 Schleppern ging es dann noch,
das Schiff lag dann aber trotz des Sturms relativ ruhig im Hafen.

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Die AIDA-Biker und der noch vom letzten Jahr bekannte Drehorgelspieler trotzten dem Wetter. Wir hatten außer einem Spaziergang
nichts geplant, ließen diesen aber erstmal ausfallen. Für gutes Wetter hatten wir eine Fahrt nach Zandvoort angedacht.
Amsterdam selber soll an diesem Samstag besseres Wetter gehabt haben

So vertrieb man sich halt die Zeit halt beim Mittagessen und Kaffee- und Kuchen oben den „Italienern“ und mit Bundesliga im Radio
auf der Kabine.

Später lockerte es auf, wir vertraten uns kurz die Beine auf dem Kai, man konnte sich aber auch dort kaum halten, besonders am Heck,
wohl auch bedingt durch den Sog unseres „Hochhauses“.

Da ich Abends erstmal unbedingt Sportschau gucken musste ( schade, es wurde kein „Public Viewing“ angeboten ) aßen wir im
Marktrestaurant in der zweiten Sitzung, selbst diese war im Vergleich zum Vorabend angenehm leer und entspannt da auch viele
noch auf Ausflügen unterwegs waren.

Der Abend stand unter den Zeichen des „Grand Prix“, so sahen wir im Theatrium vorneweg ein wenig von der Abba-Show „Dancing Queen Reloaded“ und die Liveübertragung aus Kopenhagen. Pizza danach musste auch wieder sein.

Die Ruhe am Abend störte dann nur die Durchsage des Kapitäns. Durch den anhaltenden Sturm auch auf der Nordsee mit 8 bis 9 Bft. war das Auslaufen zu gefährlich, in der nautischen Fragestunde am Montag wurde dann noch detailliert das problematische Verhältnis von Segelfläche
zu Windrichtung - und stärke erläutert. So wurde entschieden bis Sonntagabend in Ijmuiden zu bleiben, Dover fällt aus.
Erstaunlicherweise gab es keinen Volksaufstand, nur der eigentlich schon geschlossene Tresen vom Spa wurde belagert um schnell noch
Wellness zu buchen.

Wir waren enttäuscht da wir uns auf Dover gefreut hatten und dort unseren Ausflug machen wollten, aber anderseits auch froh eine ruhige
Nacht in, wie sagten wir scherzhaft, unserem Luxushotel an der Nordseeküste zu haben. Wie ich später hörte war Sonntag der Hafen in
Dover wetterbedingt geschlossen, auch der Kapitän sagte dass es auch in anderen englischen Häfen Probleme gibt.
Womöglich hätten wir dann nicht nur eine weitere Nacht im Sturm verbracht sondern auch noch einen zusätzlichen Seetag. Auch geht
Sicherheit auch in unserem Interesse vor. Über ein wenig Bordguthaben hätten wir uns aber auch gefreut, AIDA Cruises scheint dieses aber
bei wetterbedingten Ausfällen nicht vorzusehen. Immerhin gab es Sonntag ein Glas Sekt.


Schon kurios, da bucht man für den Wonnemonat Mai, erwartet nach einem milden Frühjahr bestes Wetter, denkt sich dafür das die Termine für die gleichen Kurzreisen nächstes Jahr im Oktober vom Wetter her nichts sind, liesst gespannt Reiseberichte von den Sturmfahrten der AIDAsol letzten Herbst und gerät selber rein… Diesen Bericht verfasste ich etwa eine Woche nach der Ankunft in Hamburg, die AIDAluna trat dann ihre letzte Kurzreise vor den großen Touren nach Norwegen bei 30 Grad an.
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Re: REISEBERICHT AIDAluna Nordeuropa Mai 2014

Beitrag von Techno255 »

11.05.14 TAG 3 IJMUIDEN NIEDERLANDE
Täglich grüßt das Murmeltier... Schauten wir morgens aus dem Fenster bot sich das gleiche Bild wie am Vortag, derselbe Hafen,
Holland in Grau, paar Schauer und wie sollte es anders sein, Sturm. Laut den nautischen Daten auch wieder zunehmend über
40 Knoten (ca. 8 Bft.), bevor wir schlafen gingen waren es um die 30 Knoten (ca. 7 Bft.) Hätte mich nicht gewundert wenn wir
bis Montag Früh in Ijmuiden geblieben wären, der Fahrplan hätte es hergegeben.

Auch heute gab es Ausflüge nach Amsterdam, diese Info ist aber an uns vorbeigegangen, wir hatten aber auch heute nicht vor
diese zu nutzen so machten wir einen Seetag und blieben an Bord.

AIDA reagierte ansonsten flexibel, bereits am Vorabend wurde ein neues Bordprogramm verteilt, die Kapazitäten der Restaurants
der Situation angepasst.

Unseren Tag starteten wir wieder in der „Weite Welt“, heute war es auch in der letzten Stunde noch gut gefüllt, so kam die Crew
in einigen Punkten dem Andrang nicht mehr hinterher.

Danach ging’s kurz raus aufs Pooldeck, die Beine vertreten. Der Wind war hier heute noch eisiger, gab sogar mal kurz ein wenig
Schneeregen.

Aufs Mittagessen verzichteten wir heute, dafür schauten wir die Formel 1, Public Viewing im Theatrium. Zwischendurch wurde
das Spa für eine kurze Massage besucht.

Abschließend gab’s noch Kaffee und Kuchen, so war es ein entspannter Nachmittag an Bord.

Einige andere Gäste vertrieben sich die Zeit mit Spaziergängen in der näheren Umgebung, beliebt war auch „Kußmund fotografieren“,
auch wenn die Sicherheitsleute paar mal die Leute davon abhielten zu dicht an die Wasserkante zu gehen. Hatte auch kurz überlegt
aber da wie schon am Samstag sich die Leute nur schwer im Wind halten konnten zog ich die Gemütlichkeit an Bord vor.

Das Abendessen heute im „Marktrestaurant“ war das Beste der ganzen Reise, auch weil es wieder angenehm gefüllt, entspannt und
ruhig war.

Vor dem Abendprogramm gab es noch ein Schwesterntreffen mit der in diesem Bericht schon oft genannten AIDAstella. Diese war
Samstagabend nach dem Feuerwerk zum Hamburger Hafengeburtstag ausgelaufen, kämpfte sich ebenfalls durch Wind und Wetter
(der Lotse musste per Hubschrauber an Bord gebracht werden) und war unterwegs zum Amsterdamer Cruiseterminal.
Kurios, brachte sie uns doch letztes Jahr nach Ijmuiden.

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Ein weiteres Wiedersehen gab es dann in der AIDA Bar, überraschend und zu unser Freude war als Liveband die „Fun Company“ an
Bord, diese spielte auch schon auf der AIDAstella und hatte uns damals gut gefallen. Auch auf dieser Reise spielten sie fast jeden
Abend, wir erlebten sie aber nur einmal.
Um 22 Uhr war dann wie schon Samstag vom Kapitän angekündigt „Sail Away“, der Wind im Hafen hatte abends wie vorhergesagt
nachgelassen. Es waren aber trotzdem 2 Schlepper und die (in der Bar deutlich spürbare) volle Kraft der Bugstrahlruder notwendig
um aus dem Hafenbecken zu kommen. Gedreht hatte die AIDAluna aber schon beim Einlaufen.

Wenig später hatten wir die schon von Samstagmittag bekannte Sturmfahrt zurück, mit wieder 45 Knoten ( 9 Bft. ). War schon ein
unterhaltsamer Spaß so ein Partydampfer in rauer See, mit lustigen Szenen in der Bar.

Zum Abschluss dann wieder Pizza und Wraps und später schaukelte uns AIDA in einen tiefen Schlaf.
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Re: REISEBERICHT AIDAluna Nordeuropa Mai 2014

Beitrag von Techno255 »

12.05.14 TAG 4 SEETAG

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Heute hatte sich das Wetter beruhigt und das Leben kehrte auf das überwiegend sonnige Pooldeck zurück, auch wenn’s nur 10 Grad
waren, wir konnten die Mittagszeit im Windschatten auf unserem Balkon genießen. So hatten wir uns das eigentlich für die ganze
Reise vorgestellt.

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Frühstück war für die Langschläfer wieder in der „Weite Welt“, einen kleinen Mittagssnack aßen wir in der vollen Pizzeria, Kaffee
und Kuchen lockten uns wieder in die „Weite Welt“. Die Sachertorte war aber nur im eigentlichen Teil des Restaurants zu bekommen,
auch heißes Teewasser war wieder ein knappes und begehrtes Gut…

Nachmittags gab es noch die interessante „Nautische Fragestunde“ im Theatrium mit dem Staffkapitän Stüwe. Eine Frage blieb die ich
so in der Runde nicht stellen mochte, was passiert wenn all die Technik ausfällt.

Erstmalig auf einer Kreuzfahrt probierte ich dann den Friseur aus, Preis war OK, nicht wesentlich teurer als mein Salon hier bei uns im Einkaufszentrum, die Leistung durchschnittliche Qualität.

Das letzte Abendessen dieser Reise nahmen wir wieder im „Marktrestaurant“ zu uns, in einer wieder ruhigen Sitzung mit Spargel,
Entenbrust- und keule, Rinderfilet und der „Farewell Torte“. War alles so viel das es für mich schon zu viel war…
Nur die Erdbeeren waren außer als Deko den Gästen vom „Buffalo Steakhouse“ vorbehalten, dort gibt es kostenpflichtige
und servierte Menüs.

Nach dem Essen wurde der Reisefilm im Theatrium gezeigt und die Farewell-Party wurde auch bei 10 Grad gnadenlos auf dem
Pooldeck durchgezogen. Gute Stimmung da oben, die „Head of Departments“ wurden vorgestellt, der ganze Verbrauch der Reise
aufgezählt (z.B. rund 50 Fässer „Freibier“ zu den Mahlzeiten ?!, oder über 700 Liter Sahne, so lecker waren die Torten dann auch).
Weiter ging’s dann mit der Farewell-Show, Disco und auch die Lasershow fand statt.

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Wir verzogen uns aber lieber in die warme AIDA Bar, auch hier gab’s Musik ( Discofox ) vom DJ, allerdings war viel Barpersonal
oben an Deck eingeteilt, so kam die Crew an der Bar dem Andrang nicht mehr nach. Am Tresen 15 Min. auf einen Cocktail und
einen Drink warten find ich schon etwas lang. Ein ganz kleine Ecke letzte Pizza musste auch noch sein.

Im hellen Mondlicht und mit langsamer Fahrt war dann schon fast wieder die deutsche Bucht südlich Helgoland erreicht.
Techno255
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Re: REISEBERICHT AIDAluna Nordeuropa Mai 2014

Beitrag von Techno255 »

13.05.14 TAG 5 HAMBURG
Schneller als einem lieb ist ist man wieder in der Stadt, gegen 7 Uhr wurde in Altona festgemacht, schon gegen 7:30 Uhr war das
Schiff freigeben. Die Koffer gaben wir dieses mal nicht ab, waren aber für alle anderen Gäste schon vor 9 Uhr im Terminal
bereitgestellt.

Nach einem letzten Frühstück in „unserer“ Ecke der „Weite Welt“ ( für einen Ausschiffungstag erstaunlich leer ) waren wir dann
mit Sperrung der Kabinen ab 9 Uhr wieder an Land. Zum Glück konnten wir unseren Taxifahrer vorbestellen denn zu diesem
Zeitpunkt warteten über 50 Gäste auf Taxen.

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Als kurzes Fazit bleibt zusammenzufassen dass es uns wieder an Bord von AIDA gefallen hat, auch wenn das Essen teilweise nicht
so gut wie war wie auf der AIDAstella. Man hat aber immer was gefunden was einem schmeckte und hungrig ist keiner ins Bett
gegangen. Dass Dover ausgefallen ist war schade, dafür waren es aber abwechslungsreiche Tage. Angefangen beim Hafengeburtstag,
der einem bis heute wie ein Traum vorkommt dass man es so erlebt hat, über die Sturmfahrt mit 10 Bft., die Tage an der holländischen Nordseeküste und den sonnigen Seetag.

Auch wenn diese Reise, gerade in Hinblick auf einige laute Gruppen an Bord, bei anderen Gästen mehr in der Kritik stand als die
anderen Kurzreisen in dieser Vorsaison und AIDA ansich bei den Stammgästen vermehrt in die Kritik gerät, bei einem passenden
Angebot wäre ich wieder dabei aber diese Tour nach Ijmuiden und Dover würde ich ein drittes mal nicht mehr buchen.
C+C
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Re: REISEBERICHT AIDAluna Nordeuropa Mai 2014

Beitrag von C+C »

Vielen Dank für diesen :thumb: Reisebericht ! Super!
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Tinamama
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Re: REISEBERICHT AIDAluna Nordeuropa Mai 2014

Beitrag von Tinamama »

Hallo Techno255,
hier: https://plus.google.com/photos/10924284 ... 2215385457 sind unsere Fotos vom Freitag, da seid ihr auch drauf.
Falls du was brauchst, schreib mir eine Mailadresse, ich habe noch ein bis drei weitere Fotos von euch. Habt ihr vorne, Mitte oder hinten gewohnt?
Gruß
Christina
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HeinBloed
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Re: REISEBERICHT AIDAluna Nordeuropa Mai 2014

Beitrag von HeinBloed »

Sah nett aus, wie ihr ausgelaufen seid:

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Gruß
HeinBloed
Stromi
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Re: REISEBERICHT AIDAluna Nordeuropa Mai 2014

Beitrag von Stromi »

Ist es nicht üblich, dass zumindest die Hafengebühren dem Bordkonto gutgeschrieben werden, wenn ein Hafen nicht planmäßig angelaufen wird?

Gruß Ingrid
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Re: REISEBERICHT AIDAluna Nordeuropa Mai 2014

Beitrag von HeinBloed »

Stromi hat geschrieben:Ist es nicht üblich, dass zumindest die Hafengebühren dem Bordkonto gutgeschrieben werden, wenn ein Hafen nicht planmäßig angelaufen wird?

Gruß Ingrid
Es gab doch einen Ersatzhafen... und keinen Seetag...

Gruß
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Re: REISEBERICHT AIDAluna Nordeuropa Mai 2014

Beitrag von Stromi »

Ups! Richtig - war ja ein Hafentag!
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fneumeier
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Re: REISEBERICHT AIDAluna Nordeuropa Mai 2014

Beitrag von fneumeier »

Ingrid,

nein, das ist nicht üblich bzw. kommt darauf an.

Wir zahlen nach europäischem Recht einen Inklusivpreis inklusive aller Steuern und Gebühren. Die Amis bekommen einen Preis, auf den Steuern und Gebühren (dabei auch Hafengebühren) gesondert aufgeschlagen werden. Fällt für den Ami ein Hafen aus, dann bekommt er die Hafengebühren zurück. Fällt für einen Europäer derselbe Hafen aus, bekommt er nix. Ist mir auch schon so gegangen auf der Oasis.

Gruß

Carmen
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Re: REISEBERICHT AIDAluna Nordeuropa Mai 2014

Beitrag von Stromi »

Oh, habe ich anders erlebt:
Voyager of the seas im westlichen Mittelmeer: Marseille wurde wg. Sturm nicht angelaufen - Hafengebühren am gleichen Tag noch auf dem Bordkonto!
War nicht viel, aber der Mensch freut sich....!

Gruß Ingrid
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HeinBloed
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Re: REISEBERICHT AIDAluna Nordeuropa Mai 2014

Beitrag von HeinBloed »

Selbst wenn sie im europäischen Modell inkludiert sind: es wurde nicht genutzt.

Wir kennen das aber auch von in Eiropa gebuchten Fahrten: zumindest gibt es die Steuern wieder, wenn kein Ersatzhafen angeboten wurde.

Gruß
HeinBloed
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Re: REISEBERICHT AIDAluna Nordeuropa Mai 2014

Beitrag von Renate »

Danke für den tollen Reisebericht.
Wir sind ja am 10.5. mit der AIDAstella in Hamburg eingelaufen.
Durften aber erst ab 10 Uhr das Schiff verlassen, da wir die Koffer vor die Kabinentür gestellt haben.
Die Regelungen von Schiff zu Schiff sind schon sehr unterschiedlich.
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