Erste Erfahrungen mit Princess
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Erste Erfahrungen mit Princess
Nach diversen Fahrten mit AIDA, Mein Schiff und MSC haben wir jetzt das erste Mal eine amerikanisch ausgerichtete Gesellschaft ausprobiert.
Konkret die Emerald Princess von Bosten nach Québec. War schon eine interessante Erfahrung.
Vor der Reise lief es erst einmal schlecht. Die Informationen auf der Princess-Webpage sind veraltet und teilweise falsch, die Beschreibungen oft schwammig - viel Werbegedöns, wenig Fakten. Mehr hätte man mit der App erfahren können - aber die braucht ein "Medaillon", das nur US-Kunden vor der Reise zugeschickt bekommen. Für Europäer gibt es Medaillon und damit diverse Informationen erst bei der Einschiffung.
Aber Gott sei Dank gibt es ja dieses schöne Forum hier und damit konnte Einiges viewtopic.php?t=23401 geklärt werden.
Fetter Minuspunkt leider auch die Einschiffung selber: Trotz rechtzeitiger Ankunft mußten wir eineinhalb Stunden in der Schlange stehen bis alle Formalitäten erledigt waren. Unsere bisher längste Wartezeit bei den europäischen Linien war eine Viertelstunde. Na ja, vielleicht einfach Zufall.
Die Kabine war leicht enttäuschend. Nicht sehr geräumig, kleine Dusche, sehr altbackenes Design. Aber der Balkon war ok und letztlich war alles Nötige vorhanden und brauchbar.
Mit Spannung erwartet dann das Abendessen. Und tatsächlich gab es nicht nur die Option des klassischen Kreuzfahrtessens mit festem Tisch und fester Tischzeit (hatte uns bei MSC ziemlich genervt und war auch der Grund, bisher die US-Linien zu meiden).
Sondern in einem der drei (inhaltlich identischen) Restaurants konnte man kommen, wann man wollte - und wurde dann nach maximal einigen Minuten Wartezeit platziert. Prima.
Dabei hatte man die Wahl zwischen einem privaten Zweiertisch oder der "shared"-Option mit anderen Gästen an einem 6er oder 8er Tisch. Und das war wirklich sehr schön. Wir haben wirklich nur nette Leute kennen gelernt und sehr interessante Gespräche geführt. Kannten wir auch schon von AIDA so, war hier aber noch besser. Wobei wohl geholfen hat, daß wegen der Route nur sehr erfahrene Kreuzfahrer an Bord waren, die schon viele Teil der Welt kannten (alle Amis und Kanadier waren schon mehrfach in Europa). Das gab viel Gesprächsstoff. Die typischen Karibik-Amis sollen da etwas schlichter sein.
Vor allem aber: Das Essen war erstklassig. Jeden Abend eine gute Auswahl und es hat uns alles hervorragend geschmeckt. War hinterher die 10 Tage an Land nicht immer so. Nur die Nachtische fielen manchmal etwas ab bzw. waren zu groß und süß für unseren Geschmack. Käse hinterher ist auch keine Stärke dort ...
Auch Frühstück und Mittagesssen waren immer sehr ordentlich und mit großer Auswahl. Wobei wir da fast immer ans Buffett gegangen sind, im Bedienteil war uns die Auswahl zu massiv und auf US-Bedürfnisse zugeschnitten.
Ganz großer Pluspunkt auch der Service. Da kam nun wieder das "Medaillon" ins Spiel. Damit konnte jederzeit der Standort auf dem Schiff festgestellt werden. Und wenn man dann Getränke oder Snacks über die App bestellte, wurde es nach kurzer Zeit zielsicher gebracht. Egal ob man irgendwo auf Deck saß oder in seiner Kabine.
Schöner Nebeneffekt: Man konnte jederzeit sehen wo auf dem Schiff sich der Reisepartner gerade befindet, sehr praktisch um sich zu treffen. Deutsche Datenschützer würden bei diesem Konzept weinend in der Ecke sitzen - wir fanden es praktisch und gut.
Die Pools hatten eine brauchbare Größe und waren - wie auch die Liegestühle - nie überfüllt. Lag natürlich auch an der Route bzw. den herbstlichen Temperaturen. Insgesamt ist das Schiff angenehm geschnitten, gute Wegeverbindungen, genug Flächen für alle Zwecke, selten überlaufen.
Nachgezählt habe ich nicht, aber das Unterhaltungsprogramm war m. E. insgesamt umfangreicher als bei AIDA und Co. Allerdings wenig für unseren Geschmack, insbesonders viele Quizshows, Bingo und Geschwätz. Die üblichen Vorträge über die Häfen, sonst nichts für den Hintergrund. Was auch unsere Tischpartner störte - die meinten bei anderen US-Gesellschaften wäre das Niveau besser.
Was allerdings gut war, das waren die Vorträge und Veranstaltungen der Dame, die die Kunstausstellung und die Auktionen betreute.
Sehr viel Musik, aber auch da nicht viel für unseren Geschmack. Zuviel Rührei mit Zuckerguß. Hinterher an Land war die Musik in Pubs oder bei Veranstaltungen deutlich flotter und ansprechender. Hat also wahrscheinlich nichts mit Amigeschmack per se zu tun, sondern vielleicht schätzt Princess sein älteres Publikum anders ein. Aber die Auswahl war groß genug daß wir jeden Tag etwas gefunden haben.
Nur schade: Wie auch bei manchen AIDA-Schiffen gab es eine Veranstaltungsfläche in der Mitte über mehrere Decks. Kann man mögen, wenn man gerne am Geländer steht. Für mache Sorten Halli-Galli auch geeignet. Aber genau in dieser Fläche wurde in einer offenen Bar Pianomusik u.ä. geboten - die hatten keine Chance über mehr als fünf Meter gehört zu werden.
Ausflüge haben wir nur einen gemacht (weil das Bordguthaben weg mußte). War ordentlich, auf dem Niveau der anderen Linien - aber deutlich teurer. Für ein paar Busstunden mit etwas Programm 120,- bis 180,- $ aufzurufen ist schon sehr dreist.
Was mich dann besonders bei der Routenplanung gestört hat. Im wesentlichen haben wir diese Fahrt gebucht, weil nur wenige Linien den Saguenay-Fjord anlaufen. Gilt als eine der Hauptsehenswürdigkeiten der ganzen Region.
Aber wie wird das konkret bei Princess gestaltet? Das Schiff fährt nachts durch den Fjord, kommt bei Sonnenaufbruch am Fjordende im uninteressantesten Hafen der ganzen Reise an, bliebt dort länger als irgendwo sonst und bei Sonnenuntergang geht es dann zurück. Wir haben also nichts vom berühmten Fjord gesehen. Aber diese bescheuerte Tourgestaltung gab halt die Möglichkeit, besonders viele der völlig überteuerten Exkursionen zu verkaufen. Extrem ärgerlich.
Falls irgendwer den ganzen Sermon gelesen hat, noch ein kurzes Fazit:
Wir würden Princess empfehlen, aber mit Einschränkungen. Die geschilderten Minuspunkte sind erträglich, die Pluspunkte besonders bei Essen und Service haben uns ein schönes Reiseerlebnis gegeben. Aber dafür mußten wir auch deutlich mehr bezahlen als bei unseren bisherigen Fahrten üblich.
Auch bei der nächsten Kreuzfahrt werden wir uns in erster Linie für eine Route entscheiden. Da hat Princess jetzt den Malus, daß man ihnen genau auf die Finger schauen muß, ob man auch die erhofften Sachen zu sehen kriegt. Falls das paßt, würden wir auch den Mehrpreis wieder auf den Tisch legen. Oder auch mal eine andere US-Gesellschaft ausprobieren, billig sind sie ja alle nicht.
Konkret die Emerald Princess von Bosten nach Québec. War schon eine interessante Erfahrung.
Vor der Reise lief es erst einmal schlecht. Die Informationen auf der Princess-Webpage sind veraltet und teilweise falsch, die Beschreibungen oft schwammig - viel Werbegedöns, wenig Fakten. Mehr hätte man mit der App erfahren können - aber die braucht ein "Medaillon", das nur US-Kunden vor der Reise zugeschickt bekommen. Für Europäer gibt es Medaillon und damit diverse Informationen erst bei der Einschiffung.
Aber Gott sei Dank gibt es ja dieses schöne Forum hier und damit konnte Einiges viewtopic.php?t=23401 geklärt werden.
Fetter Minuspunkt leider auch die Einschiffung selber: Trotz rechtzeitiger Ankunft mußten wir eineinhalb Stunden in der Schlange stehen bis alle Formalitäten erledigt waren. Unsere bisher längste Wartezeit bei den europäischen Linien war eine Viertelstunde. Na ja, vielleicht einfach Zufall.
Die Kabine war leicht enttäuschend. Nicht sehr geräumig, kleine Dusche, sehr altbackenes Design. Aber der Balkon war ok und letztlich war alles Nötige vorhanden und brauchbar.
Mit Spannung erwartet dann das Abendessen. Und tatsächlich gab es nicht nur die Option des klassischen Kreuzfahrtessens mit festem Tisch und fester Tischzeit (hatte uns bei MSC ziemlich genervt und war auch der Grund, bisher die US-Linien zu meiden).
Sondern in einem der drei (inhaltlich identischen) Restaurants konnte man kommen, wann man wollte - und wurde dann nach maximal einigen Minuten Wartezeit platziert. Prima.
Dabei hatte man die Wahl zwischen einem privaten Zweiertisch oder der "shared"-Option mit anderen Gästen an einem 6er oder 8er Tisch. Und das war wirklich sehr schön. Wir haben wirklich nur nette Leute kennen gelernt und sehr interessante Gespräche geführt. Kannten wir auch schon von AIDA so, war hier aber noch besser. Wobei wohl geholfen hat, daß wegen der Route nur sehr erfahrene Kreuzfahrer an Bord waren, die schon viele Teil der Welt kannten (alle Amis und Kanadier waren schon mehrfach in Europa). Das gab viel Gesprächsstoff. Die typischen Karibik-Amis sollen da etwas schlichter sein.
Vor allem aber: Das Essen war erstklassig. Jeden Abend eine gute Auswahl und es hat uns alles hervorragend geschmeckt. War hinterher die 10 Tage an Land nicht immer so. Nur die Nachtische fielen manchmal etwas ab bzw. waren zu groß und süß für unseren Geschmack. Käse hinterher ist auch keine Stärke dort ...
Auch Frühstück und Mittagesssen waren immer sehr ordentlich und mit großer Auswahl. Wobei wir da fast immer ans Buffett gegangen sind, im Bedienteil war uns die Auswahl zu massiv und auf US-Bedürfnisse zugeschnitten.
Ganz großer Pluspunkt auch der Service. Da kam nun wieder das "Medaillon" ins Spiel. Damit konnte jederzeit der Standort auf dem Schiff festgestellt werden. Und wenn man dann Getränke oder Snacks über die App bestellte, wurde es nach kurzer Zeit zielsicher gebracht. Egal ob man irgendwo auf Deck saß oder in seiner Kabine.
Schöner Nebeneffekt: Man konnte jederzeit sehen wo auf dem Schiff sich der Reisepartner gerade befindet, sehr praktisch um sich zu treffen. Deutsche Datenschützer würden bei diesem Konzept weinend in der Ecke sitzen - wir fanden es praktisch und gut.
Die Pools hatten eine brauchbare Größe und waren - wie auch die Liegestühle - nie überfüllt. Lag natürlich auch an der Route bzw. den herbstlichen Temperaturen. Insgesamt ist das Schiff angenehm geschnitten, gute Wegeverbindungen, genug Flächen für alle Zwecke, selten überlaufen.
Nachgezählt habe ich nicht, aber das Unterhaltungsprogramm war m. E. insgesamt umfangreicher als bei AIDA und Co. Allerdings wenig für unseren Geschmack, insbesonders viele Quizshows, Bingo und Geschwätz. Die üblichen Vorträge über die Häfen, sonst nichts für den Hintergrund. Was auch unsere Tischpartner störte - die meinten bei anderen US-Gesellschaften wäre das Niveau besser.
Was allerdings gut war, das waren die Vorträge und Veranstaltungen der Dame, die die Kunstausstellung und die Auktionen betreute.
Sehr viel Musik, aber auch da nicht viel für unseren Geschmack. Zuviel Rührei mit Zuckerguß. Hinterher an Land war die Musik in Pubs oder bei Veranstaltungen deutlich flotter und ansprechender. Hat also wahrscheinlich nichts mit Amigeschmack per se zu tun, sondern vielleicht schätzt Princess sein älteres Publikum anders ein. Aber die Auswahl war groß genug daß wir jeden Tag etwas gefunden haben.
Nur schade: Wie auch bei manchen AIDA-Schiffen gab es eine Veranstaltungsfläche in der Mitte über mehrere Decks. Kann man mögen, wenn man gerne am Geländer steht. Für mache Sorten Halli-Galli auch geeignet. Aber genau in dieser Fläche wurde in einer offenen Bar Pianomusik u.ä. geboten - die hatten keine Chance über mehr als fünf Meter gehört zu werden.
Ausflüge haben wir nur einen gemacht (weil das Bordguthaben weg mußte). War ordentlich, auf dem Niveau der anderen Linien - aber deutlich teurer. Für ein paar Busstunden mit etwas Programm 120,- bis 180,- $ aufzurufen ist schon sehr dreist.
Was mich dann besonders bei der Routenplanung gestört hat. Im wesentlichen haben wir diese Fahrt gebucht, weil nur wenige Linien den Saguenay-Fjord anlaufen. Gilt als eine der Hauptsehenswürdigkeiten der ganzen Region.
Aber wie wird das konkret bei Princess gestaltet? Das Schiff fährt nachts durch den Fjord, kommt bei Sonnenaufbruch am Fjordende im uninteressantesten Hafen der ganzen Reise an, bliebt dort länger als irgendwo sonst und bei Sonnenuntergang geht es dann zurück. Wir haben also nichts vom berühmten Fjord gesehen. Aber diese bescheuerte Tourgestaltung gab halt die Möglichkeit, besonders viele der völlig überteuerten Exkursionen zu verkaufen. Extrem ärgerlich.
Falls irgendwer den ganzen Sermon gelesen hat, noch ein kurzes Fazit:
Wir würden Princess empfehlen, aber mit Einschränkungen. Die geschilderten Minuspunkte sind erträglich, die Pluspunkte besonders bei Essen und Service haben uns ein schönes Reiseerlebnis gegeben. Aber dafür mußten wir auch deutlich mehr bezahlen als bei unseren bisherigen Fahrten üblich.
Auch bei der nächsten Kreuzfahrt werden wir uns in erster Linie für eine Route entscheiden. Da hat Princess jetzt den Malus, daß man ihnen genau auf die Finger schauen muß, ob man auch die erhofften Sachen zu sehen kriegt. Falls das paßt, würden wir auch den Mehrpreis wieder auf den Tisch legen. Oder auch mal eine andere US-Gesellschaft ausprobieren, billig sind sie ja alle nicht.
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Re: Erste Erfahrungen mit Princess
Hallo Deichgraf,
folgenden Absatz verstehe ich nicht so richtig:
Viele Grüße
Silma
folgenden Absatz verstehe ich nicht so richtig:
Die App funktioniert nur an Bord bei Dir? Das ist komisch, denn ich nutze die App schon Monate vorher um Tische zu reservieren oder auch Ausflüge zu buchen. Es gibt noch ein paar erweiterte Funktionen, die aber vom WIFi an Bord abhängig sind, die man auch dann erst dort braucht. Dazu braucht man die Medallion nicht vorher, mit der kannst Du vorher auch gar nichts machen. Die ist wirklich nur zum Öffnen der Tür, Bestellungen und Ortung an Bord da.Vor der Reise lief es erst einmal schlecht. Die Informationen auf der Princess-Webpage sind veraltet und teilweise falsch, die Beschreibungen oft schwammig - viel Werbegedöns, wenig Fakten. Mehr hätte man mit der App erfahren können - aber die braucht ein "Medaillon", das nur US-Kunden vor der Reise zugeschickt bekommen. Für Europäer gibt es Medaillon und damit diverse Informationen erst bei der Einschiffung.
Du meinst jetzt aber nicht die Desserts, die es noch im Restaurant gab, oder? Falls ja, dann kann mal sehen, wie unterschiedlich Geschmäcker sind. Ich liebe die Desserts und finde sie keinesfalls zu groß. Vielleicht meinst Du aber auch die neuen Premiumdesserts, die es außerhalb (meist im Eiscafe) gibt. Die sind definitiv zu groß und furchtbar süß. Die sind auch relativ neu und ich brauche die auch nicht.Nur die Nachtische fielen manchmal etwas ab bzw. waren zu groß und süß für unseren Geschmack. Käse hinterher ist auch keine Stärke dort ...
Hm, da steh ich auf dem Schlauch. Dir war die Auswahl in den Bedienrestaurants zu groß? Ist die Auswahl am Buffet nicht viel größer?Auch Frühstück und Mittagesssen waren immer sehr ordentlich und mit großer Auswahl. Wobei wir da fast immer ans Buffett gegangen sind, im Bedienteil war uns die Auswahl zu massiv und auf US-Bedürfnisse zugeschnitten.
Viele Grüße
Silma
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Re: Erste Erfahrungen mit Princess
Da wollte ich auch noch mal nachfragen:
Du meinst die deutsche Seite oder die amerikanische Seite? Die deutsche Seite ist absolut grottig und auch extrem langsam aber wenn man gebucht hat, dann braucht man die eigentlich nicht mehr sondern macht alles über die princess.com Seite.Die Informationen auf der Princess-Webpage sind veraltet und teilweise falsch, die Beschreibungen oft schwammig - viel Werbegedöns, wenig Fakten.
- shipfriend
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Re: Erste Erfahrungen mit Princess
Ich kann mich meiner Vorrednerin nur anschließen und fast nichts an der hier genannten Kritik nachvollziehen bzw. bestätigen.
Was ist mit der Unterstellung gemeint, man solle der Reederei auf die Finger schauen, um ja die erhofften Sachen zu bekommen? Ich kann nach 6, bald 7 Kreuzfahrten mit Princess sagen, dass stets die versprochenen Leistungen in sehr guter Qualität geboten wurden und ich sie verglichen zu anderen zu mit der besten Reederei zähle, mit denen ich bislang gefahren bin, von Holland America (und unserer ersten TUI-Erfahrung jetzt im August ) mal abgesehen, das war mindestens gleichwertig. Daher verstehe ich noch Vergleiche zu TUI, aber MSC und AIDA?!
Ferner verstehe ich auch nicht, was mit der Auswahl zum Frühstück im Hauptrestaurant gemeint ist, dass sie zu „massiv“ sei!? Eine breite, vielfältige, große Auswahl ist nach meinem Verständnis doch eher was gutes?
Am unverständlichsten finde ich die „Kritik“ über die Liegezeiten in Saguenay: früh anlegen und abends ablegen ist auf Kreuzfahrten etwas völlig normales. Das ist uns auch letztens mit TUI Cruises in einschlägigen Fjorden in Norwegen passiert, dass früh angelegt und abends abgelegt wird. Natürlich konnte man früh aufstehen und abends lang an Deck bleiben, was die langen Tage im Sommer zugelassen haben. Außerdem kann, nein sollte man vor der Buchung doch den Routenplan lesen, wann eingelaufen und abgelegt wird? Und wenn man im Herbst in der nördlichen Hemisphäre unterwegs ist, sollte man doch drauf kommen können, dass der Sonnenuntergang am frühen Abend erfolgt?
Daher finde ich die Schlussfolgerung, die Liegezeiten waren so gewählt, um teure Ausflüge zu verkaufen, aber nichts vom Fjord zu sehen, völlig abwegig. Das kann man dann ja jeder Reederei mit derartigen Liegezeiten unterstellen. Denn das ist beileibe kein Princess-spezifisches Problem.
Ein Freund von mir hat letztens auch Saguenay angelaufen und fand diesen Hafen den Höhepunkt und nicht „das uninteressanteste“ Ziel. So unterschiedlich ist das eben.
Wir gehen im März auf die Emerald Princess und wissen aufgrund unserer Erfahrungen mit Princess sowie anderen internationalen Reedereien zum Glück gut genug, was wir zu erwarten haben.
Was ist mit der Unterstellung gemeint, man solle der Reederei auf die Finger schauen, um ja die erhofften Sachen zu bekommen? Ich kann nach 6, bald 7 Kreuzfahrten mit Princess sagen, dass stets die versprochenen Leistungen in sehr guter Qualität geboten wurden und ich sie verglichen zu anderen zu mit der besten Reederei zähle, mit denen ich bislang gefahren bin, von Holland America (und unserer ersten TUI-Erfahrung jetzt im August ) mal abgesehen, das war mindestens gleichwertig. Daher verstehe ich noch Vergleiche zu TUI, aber MSC und AIDA?!
Ferner verstehe ich auch nicht, was mit der Auswahl zum Frühstück im Hauptrestaurant gemeint ist, dass sie zu „massiv“ sei!? Eine breite, vielfältige, große Auswahl ist nach meinem Verständnis doch eher was gutes?
Am unverständlichsten finde ich die „Kritik“ über die Liegezeiten in Saguenay: früh anlegen und abends ablegen ist auf Kreuzfahrten etwas völlig normales. Das ist uns auch letztens mit TUI Cruises in einschlägigen Fjorden in Norwegen passiert, dass früh angelegt und abends abgelegt wird. Natürlich konnte man früh aufstehen und abends lang an Deck bleiben, was die langen Tage im Sommer zugelassen haben. Außerdem kann, nein sollte man vor der Buchung doch den Routenplan lesen, wann eingelaufen und abgelegt wird? Und wenn man im Herbst in der nördlichen Hemisphäre unterwegs ist, sollte man doch drauf kommen können, dass der Sonnenuntergang am frühen Abend erfolgt?
Daher finde ich die Schlussfolgerung, die Liegezeiten waren so gewählt, um teure Ausflüge zu verkaufen, aber nichts vom Fjord zu sehen, völlig abwegig. Das kann man dann ja jeder Reederei mit derartigen Liegezeiten unterstellen. Denn das ist beileibe kein Princess-spezifisches Problem.
Ein Freund von mir hat letztens auch Saguenay angelaufen und fand diesen Hafen den Höhepunkt und nicht „das uninteressanteste“ Ziel. So unterschiedlich ist das eben.
Wir gehen im März auf die Emerald Princess und wissen aufgrund unserer Erfahrungen mit Princess sowie anderen internationalen Reedereien zum Glück gut genug, was wir zu erwarten haben.
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Re: Erste Erfahrungen mit Princess
Das war der Stand vor drei Monaten. Da war die App ganz frisch und ohne Medaillon lief fast nichts.
Teilweise. Einige davon waren uns zu groß. Ist aber nur ein kleiner Nebenpunkt, es gab immer auch solche, die uns zugesagt haben.Du meinst jetzt aber nicht die Desserts, die es noch im Restaurant gab, oder?
Vor den Premiumdesserts im Eiscafé haben wir nach dem ersten Anblick Reißaus genommen. Obwohl uns davon täglich zwei zugestanden hätten ...
Da habe ich Murks formuliert. Gemeint war: In den Bedienrestaurants gab es beim Frühstück weniger Auswahl als beim Buffet, und das waren dann meist Portionen die zu groß für uns waren.Dir war die Auswahl in den Bedienrestaurants zu groß?
Auch nur ein Nebenpunkt, an den Buffets bekam man ohne großen Andrang alles was man wollte, wir waren mit dem Frühstück sehr zufrieden.
Beide. Und auch da ist offenbar alles in ständigem Umbau. Als wir gebucht hatten, waren da noch alte Restaurant-Namen, die man im Schiffsplan gar nicht finden konnte. Aktuell werden die Hauptrestaurants gar nicht mehr mit Namen aufgeführt, deswegen auch nicht die Unterschiede erklärt. In der App ist das (inzwischen) deutlich besser, aber die Webpages bringend das nur teilweise.Du meinst die deutsche Seite oder die amerikanische Seite?
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Re: Erste Erfahrungen mit Princess
Die Formulierung war: "Die erhofften Sachen ZU SEHEN bekommen".shipfriend hat geschrieben: 14.10.2024 11:15Was ist mit der Unterstellung gemeint, man solle der Reederei auf die Finger schauen, um ja die erhofften Sachen zu bekommen?
Und den Saguenay-Fjord hatte ich mir erhofft, der war sogar der wesentliche Punkt Princess zu buchen, weil die anderen Linien den Fjord nicht fahren. Und das ging noch anderen Leuten an Bord so, der Fjord ist eine der Hauptsehenswürdigkeiten der ganzen Region.
Und ja, wenn man sich in alle Details reinfuchst und den Schiffsplan und die Sonnenzeiten zu dieser Jahreszeit und auf diesem Breitengrad ermittelt - dann hätte man auch vorher erkennen können, daß man vom Fjord überhaupt nichts sehen kann. Aber genau diese Vorplanung erwarte ich eigentlich vom Reiseveranstalter.
Das ist etwa so als hätte ich eine Busreise gebucht und werde dann vor Neuschwanstein abgeladen, wenn gerade Ruhetag ist. Das hätte man natürlich vorher per Internet rauskriegen können - aber bei einem guten Reiseveranstalter erwarte ich, daß die Busreise so geplant wird daß man in die Sehenswürdigkeiten auf der Strecke auch rein kann.
Das sind die Vergleiche die ich ziehen kann. Und die vielleicht auch andere Leute interessieren, die bisher nur europäische Linien kennen. Die Leistungen bei Princess sind besser, das wird ja auch beschrieben, aber auch teurer. Es soll eine Hilfe sein einzuschätzen, ob der Aufpreis für jemand persönlich in Frage kommt.Daher verstehe ich noch Vergleiche zu TUI, aber MSC und AIDA?!
Richtig. Wenn es um entsprechend attraktive Ziele geht. In Barcelona oder Kopenhagen ist viel Liegezeit ganz toll - und die Anfahrt eher nebensächlich.früh anlegen und abends ablegen ist auf Kreuzfahrten etwas völlig normales.
In Stockholm ist das Ziel auch interessant - aber die eigentliche Attraktion ist die Anfahrt durch die Schären, und m. W. legt die kein Veranstalter in die Nacht um mehr Liegezeit in Stockholm zu generieren.
Der Hafen ist 10 km vom Ortszentrum entfernt und völlig unattraktiv. Wer überhaupt etwas machen will ist mit mindestens 100,- $ dabei um eine alte Papiermühle zu sehen und mit deutlich mehr Geld um noch einen Blick in die Landschaft dahinter zu werfen. Wegen dieser Ausflüge lohnt sich der Umweg nach Saguenay wirklich nicht - die einzige echte Sehenswürdigkeit ist der Fjord.Daher finde ich die Schlussfolgerung, die Liegezeiten waren so gewählt, um teure Ausflüge zu verkaufen
- shipfriend
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Re: Erste Erfahrungen mit Princess
Worauf ich eingehe, ist das Thema Stockholm, auch wenn es vom eigentlichen Thema abkommt, da wir sonst eh nicht auf einen Nenner kommen dürften: ich als jemand, der seit über 2 Jahren in der Stadt wohnt, kann dir sagen, dass es genug Schiffe gibt, die bereits 07/08:00 anlegen und festmachen. Das Ablegen erfolgt meist gegen 17:00 oder 18:00, manchmal auch früher Nachmittag wenn die Schiffe über Nacht liegen. Bei der Abfahrt 17/18:00 kann man natürlich die Passage durch die Schären genießen, fällt aber auch in die klassische Zeit zum Abendessen rein. Je nach Jahreszeit hat man also mal mehr und mal weniger davon, aber die Zeiten in Stockholm sind pauschal nicht anders als in anderen Häfen.
Zu dem anderen von dir angeführten Punkt erlaube ich mir noch eine Bemerkung: und zwar, dass du von der Reederei die Vorplanung und Informationen erwartest, dass man alles so sieht, wie man sich das wünscht: unter der Prämisse hätte dich also Aida oder MSC im Gegensatz zu Princess vorab informiert, dass man vom Saguenay-Fjord bzw. der Passage dessen nicht viel zu sehen bekommt?
Zu dem anderen von dir angeführten Punkt erlaube ich mir noch eine Bemerkung: und zwar, dass du von der Reederei die Vorplanung und Informationen erwartest, dass man alles so sieht, wie man sich das wünscht: unter der Prämisse hätte dich also Aida oder MSC im Gegensatz zu Princess vorab informiert, dass man vom Saguenay-Fjord bzw. der Passage dessen nicht viel zu sehen bekommt?
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Re: Erste Erfahrungen mit Princess
Nicht alles, was sich irgendjemand wünscht. Aber ich erwarte die Highlights, die allgemein erwartet werden - wie im Beispiel Neuschwanstein.shipfriend hat geschrieben: 14.10.2024 13:24dass du von der Reederei die Vorplanung und Informationen erwartest, dass man alles so sieht, wie man sich das wünscht
Im seltenen Fall daß das mal nicht funktionieren kann, dann erwarte ich in der Tat eine explizite Information: "Leute, bei dieser Tour kommen wir zwar an Neuschwanstein vorbei, können aber nicht rein."
Und meine Erwartungen sind da die gleichen bei allen Veranstaltern.
Es ist ja generell so, daß bei Buchung viele Details nicht bekannt sind. Da muß man einfach vertrauen, daß der Veranstalter das übliche Spektrum an Wünschen abdeckt.
Mal als Beispiel: Wenn Civitavecchia in der Tourplanung steht, dann geht jeder ohne weitere Prüfung davon aus daß man Rom besichtigen kann. Meistens kann man ja auch gar nichts weiter prüfen, weil die konkreten Ausflüge erst nach Buchung freigeschaltet werden.
Wenn ich also bei irgendeiner Gesellschaft westlichse Mittelmeer buche mit Zwischenhalt Civitavecchia, dann wäre ich ziemlich verärgert wenn ich dann feststelle, daß es Exkursionen nur nach Terni und zum Bolsena-See gibt. Man erwartet einfach von einem guten Reiseveranstalter, daß man die attraktiven Ziele an der Route auch mitbekommt.
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Re: Erste Erfahrungen mit Princess
Das wundert mich sehr, denn die App gibt es ja nicht erst seit ein paar Monaten und ich bin seit dem öfter mit Princess unterwegs gewesen und da lief/läuft alles, was ich vorher machen wollte bzw. will. Was hast Du denn vermisst, was wolltest Du vorher machen?Das war der Stand vor drei Monaten. Da war die App ganz frisch und ohne Medaillon lief fast nichts.
Solltest Du doch noch mal mit Princess fahren, dann melde Dich gerne früher, dann kann man Dich über das ein oder andere schon vorher aufklären. Dein Post war ja recht kurz vor Eurem Antritt der Kreuzfahrt. Jede Reederei hat ja so seine Spezialitäten und hier findet man ja viele erfahrene Kreuzfahrer, die gerne auch über die Amis aufklären.
Ich hab das Problem mit dem Fjord auch immer noch nicht verstanden. Deine Kritik ist, dass man dort nur durchgefahren ist also bei der Anfahrt und bei der Abfahrt? Wolltest Du lieber den ganzen Tag nur auf dem Fjord kreuzen? Entschuldige meine naive Frage aber ich kenne diesen Fjord auch gar nicht, geschweige denn den Ort, wo Ihr angelegt habt. Generell ist es aber so, dass gerade die Liegezeiten der Kreuzfahrten lange vorher festgelegt sind und auch auf jeder Buchungsseite mit angegeben werden. War es denn an dem Morgen oder Abend noch bzw. schon dunkel gewesen? Ich weiß, dass wir aus Stockholm auch mal abends ausgelaufen sind und wir (im Sommer) noch stundenlang die Schären bestaunen konnten.
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Re: Erste Erfahrungen mit Princess
Jein. Es gibt wohl schon lange eine Princess-App. Als wir im November 2023 gebucht haben, habe ich mir die auch geladen - die hatte bei den Restaurants noch einen ziemlich alten Stand.
Irgendwann im Frühjahr kam dann eine Nachfolge-App, die wollte bei Installation das Medaillon. Als ich im September hier im Forum die Frage stellte, war die per App (und schon gar nicht per Website) nicht zu lösen - aber Du und shipfriend habt da ja gut weitergeholfen.
Gut möglich, mein Fazit war ja auch bestimmt nicht negativ. Und jetzt wissen wir ja wie der Hase läuft.Solltest Du doch noch mal mit Princess fahren
Meine Kritik ist, daß es bei beiden Durchfahrten pechschwarze Nacht war. Sonnenuntergang auf der offenen See, Sonnenaufgang kurz vor dem trüben kleinen Hafen. Dann Sonnenuntergang während des Ablegens und Sonnenaufgang in Québec.Deine Kritik ist, dass man dort nur durchgefahren ist also bei der Anfahrt und bei der Abfahrt?
Was den Fjord betrifft hätten wir auch U-Bahn fahren können ;-)
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Re: Erste Erfahrungen mit Princess
Nochmal zu
Gemeint war daß die Routenplaner offenbar ganz andere Prioritäten setzen als wir und daß ich bei der nächsten Buchung da viel stärker auf die Details schauen muß.
Dazu ein weiteres Beispiel: Die Wale von Tadoussac.
Das Gebiet von Tadoussac, wo der Sagenuay in den St.Lawrence mündet, ist eines der besten Walbeobachtungsgebiete der Welt. Das war entsprechend auch Thema bei vielen Gesprächen vorher an Bord, viele Gäste haben sich darauf gefreut und am Seetag vorher hingen Dutzende von Leuten mit dem Fernglas an der Reling, obwohl die Sichtungschancen deutlich schlechter sind.
Aber: Auch hier sorgte die Terminplanung dafür, daß deutlich vor Erreichung des spannenden Gebiets alles dunkel war.
Das war nun bestimmt kein "Reinlegen", Princess hat mit diesem Thema keinerlei Werbung gemacht, weder die Wale noch Tadoussac kamen in der Reisebeschreibung überhaupt vor.
Trotzdem waren halt viele Leute enttäuscht. Und ich verstehe den Routenplaner nicht, der ein so populäres Thema einfach ignoriert. Denn gerade durch den Seetag vorher wäre es m. E. kein Problem gewesen, einige Stunden vorher dort (und auch im Fjord) anzukommen. Man hat ja am Vortag bei den Positions- und Geschwindigkeitsmeldungen im Schiffsinfo-TV gesehen, daß über lange Strecken ein paar Gänge zurückgenommen wurden.
Die Formulierung war blöde weil es so klingt, als hätten die uns reinlegen wollen. Das war gar nicht gemeint.daß man ihnen genau auf die Finger schauen muß, ob man auch die erhofften Sachen zu sehen kriegt.
Gemeint war daß die Routenplaner offenbar ganz andere Prioritäten setzen als wir und daß ich bei der nächsten Buchung da viel stärker auf die Details schauen muß.
Dazu ein weiteres Beispiel: Die Wale von Tadoussac.
Das Gebiet von Tadoussac, wo der Sagenuay in den St.Lawrence mündet, ist eines der besten Walbeobachtungsgebiete der Welt. Das war entsprechend auch Thema bei vielen Gesprächen vorher an Bord, viele Gäste haben sich darauf gefreut und am Seetag vorher hingen Dutzende von Leuten mit dem Fernglas an der Reling, obwohl die Sichtungschancen deutlich schlechter sind.
Aber: Auch hier sorgte die Terminplanung dafür, daß deutlich vor Erreichung des spannenden Gebiets alles dunkel war.
Das war nun bestimmt kein "Reinlegen", Princess hat mit diesem Thema keinerlei Werbung gemacht, weder die Wale noch Tadoussac kamen in der Reisebeschreibung überhaupt vor.
Trotzdem waren halt viele Leute enttäuscht. Und ich verstehe den Routenplaner nicht, der ein so populäres Thema einfach ignoriert. Denn gerade durch den Seetag vorher wäre es m. E. kein Problem gewesen, einige Stunden vorher dort (und auch im Fjord) anzukommen. Man hat ja am Vortag bei den Positions- und Geschwindigkeitsmeldungen im Schiffsinfo-TV gesehen, daß über lange Strecken ein paar Gänge zurückgenommen wurden.
- shipfriend
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Re: Erste Erfahrungen mit Princess
Nichts für ungut, ich verstehe nur dein Problem mit der App und dem Medallion nicht: sowohl für die alte Princess App, die ich für meine Fahrten 2022-23 genutzt hab, als auch für die künftig gebuchte, wo ich die neue App benutze, benötigst du keinen Medallion. Du kannst alles normal mit der App machen, es sei denn es geht um Funktionen die eh nur an Bord gehen. Ich meine mich zu erinnern, dass die alte App sich Medaillon hieß, vielleicht meinst du das. Aber diese „Münze“, die du an Bord brauchst und die die klassische Bordkarte ersetzt, brauchst du für die App vor der Kreuzfahrt einfach nicht. Man kann auch jetzt schon Restaurants und Essenszeiten in der App buchen.
Es gab eine Übergangszeit, bevor man die neue App nutzen konnte, dass man noch die alte App brauchte. Das ist das einzige was du meinten könntest. Aber die physische Medallion brauchst du jetzt genauso wenig vorab wie vorher. Daher stimmt auch die Äußerung nicht, dass Amerikaner im Vorteil sind, weil sie den Medaillon zugeschickt bekommen im Gegensatz zu Europäern.
Meist habe ich für Saguenay 07-17:00 Liegezeit auf dieser Fahrt gesehen, und Ende September war dort laut eigenen Recherchen 06:40 etwa Sonnenaufgang und Untergang 18:25. Wart ihr so verspätet dass ihr selbst beim auslaufen nichts gesehen habt? Denn eigentlich wären bei pünktlicher Abfahrt 17:00 doch noch 1h 25‘ Tageslicht gewesen. Mindestens, wenn ihr Ende September gefahren sein solltet. Es sei denn ihr lagt deutlich länger, dann verstehe ich was du kritisieren möchtest, auch wenn das keine bösen Absichten der Reederei gewesen wären.
Es gab eine Übergangszeit, bevor man die neue App nutzen konnte, dass man noch die alte App brauchte. Das ist das einzige was du meinten könntest. Aber die physische Medallion brauchst du jetzt genauso wenig vorab wie vorher. Daher stimmt auch die Äußerung nicht, dass Amerikaner im Vorteil sind, weil sie den Medaillon zugeschickt bekommen im Gegensatz zu Europäern.
Meist habe ich für Saguenay 07-17:00 Liegezeit auf dieser Fahrt gesehen, und Ende September war dort laut eigenen Recherchen 06:40 etwa Sonnenaufgang und Untergang 18:25. Wart ihr so verspätet dass ihr selbst beim auslaufen nichts gesehen habt? Denn eigentlich wären bei pünktlicher Abfahrt 17:00 doch noch 1h 25‘ Tageslicht gewesen. Mindestens, wenn ihr Ende September gefahren sein solltet. Es sei denn ihr lagt deutlich länger, dann verstehe ich was du kritisieren möchtest, auch wenn das keine bösen Absichten der Reederei gewesen wären.
Zuletzt geändert von shipfriend am 14.10.2024 17:26, insgesamt 7-mal geändert.
- Basilisk
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Re: Erste Erfahrungen mit Princess
Hallo Deichgraf,Dazu ein weiteres Beispiel: Die Wale von Tadoussac.
Das Gebiet von Tadoussac, wo der Sagenuay in den St.Lawrence mündet, ist eines der besten Walbeobachtungsgebiete der Welt. Das war entsprechend auch Thema bei vielen Gesprächen vorher an Bord, viele Gäste haben sich darauf gefreut und am Seetag vorher hingen Dutzende von Leuten mit dem Fernglas an der Reling, obwohl die Sichtungschancen deutlich schlechter sind.
Aber: Auch hier sorgte die Terminplanung dafür, daß deutlich vor Erreichung des spannenden Gebiets alles dunkel war.
ich bin völlig auf deiner Seite, ich bin auch ein Freund von „scenic cruising“. Wir dürfen allerdings nicht vergessen, dass die Routendetails von Nautikern festgelegt werden. Gerade im St. Lorenz-Strom-Bereich kann es auch mit den Gezeiten zusammenhängen. Oder anderen (lokalen) Vorgaben, die wir nicht kennen.
Viele Grüsse
Marco
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Re: Erste Erfahrungen mit Princess
Ehrlich gesagt kann ich nicht mehr alle Details und Veränderungen seit letztem Dezember nachvollziehen. Ich habe halt immer wieder mal versucht mehr Infos zu kriegen (anfangs selten und entspannt, war ja noch viel Zeit), und irgendwann hat der Princess-Helpdesk mir gesagt, die gewünschten Infos könne ich noch nicht in der App abrufen, weil ich kein Medaillon hätte. Nachdem was Ihr erzählt könnte das eine Fehlinfo gewesen sein.shipfriend hat geschrieben: 14.10.2024 16:56ich verstehe nur dein Problem mit der App und dem Medallion nicht
Technisch hat mir die Erklärung schon damals nicht wirklich eingeleuchtet.
Unbestritten ist wohl daß die Websites ein Problem haben und nicht vernünftig aktualisiert werden. Normalerweise holt man sich ja dort die Infos, nicht in einer App.
Ich will diesen ganzen Aspekt auch nicht zu hoch hängen. Auch bei anderen Gesellschaften sind die Websites oft wolkig und informationsarm, und am Ende hat man ja für wichtige Details das Forum.
.Denn eigentlich wären bei pünktlicher Abfahrt 17:00 doch noch 1h 25‘ Tageslicht gewesen
Abfahrt war 18:00 Uhr. Da hat das Licht gerade mit zu ersten Kurve gereicht ;-)
OK, keine böse Absicht, ich streiche auch gerne das mit "die wollen nur ihre Ausflüge verkaufen".auch wenn das keine bösen Absichten der Reederei gewesen wären.
Aber - siehe auch die Sache mit den Walen - ich kann halt nicht nachvollziehen, nach welchen Kriterien die Tourplanung da gemacht wurde.
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Re: Erste Erfahrungen mit Princess
Die Gezeiten können hier eigentlich keine Rolle spielen, da die Tour alle 10 Tage gleich gefahren wird. Andere Gründe kann es natürlich auch geben, da kann ich nur spekulieren. Der Infoschalter in Saguenay hat uns auf jeden Fall bestätigt, daß Walbeobachtung durch Kreuzfahrtschiffe üblich und erlaubt ist.Basilisk hat geschrieben: 14.10.2024 17:09Gerade im St. Lorenz-Strom-Bereich kann es auch mit den Gezeiten zusammenhängen. Oder anderen (lokalen) Vorgaben, die wir nicht kennen.
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Re: Erste Erfahrungen mit Princess
Eigentlich hat Basilsik es ja beantwortet, dennoch: hast du wirklich erwartet, dass individuell von Fahrt zu Fahrt auf so etwas schwer vorhersehbares Rücksicht genommen wird? Hättest du so etwas auch bei anderen Reedereien erwartet, etwa MSC oder Aida? Wale sind meines Wissens Lebewesen, die nicht nach einem bestimmten Fahrplan irgendwo zu Zeit x an Ort y auftauchen.Deichgraf hat geschrieben: 14.10.2024 16:52
Dazu ein weiteres Beispiel: Die Wale von Tadoussac.
Das Gebiet von Tadoussac, wo der Sagenuay in den St.Lawrence mündet, ist eines der besten Walbeobachtungsgebiete der Welt. Das war entsprechend auch Thema bei vielen Gesprächen vorher an Bord, viele Gäste haben sich darauf gefreut und am Seetag vorher hingen Dutzende von Leuten mit dem Fernglas an der Reling, obwohl die Sichtungschancen deutlich schlechter sind.
Aber: Auch hier sorgte die Terminplanung dafür, daß deutlich vor Erreichung des spannenden Gebiets alles dunkel war.
Das war nun bestimmt kein "Reinlegen", Princess hat mit diesem Thema keinerlei Werbung gemacht, weder die Wale noch Tadoussac kamen in der Reisebeschreibung überhaupt vor.
Trotzdem waren halt viele Leute enttäuscht. Und ich verstehe den Routenplaner nicht, der ein so populäres Thema einfach ignoriert. Denn gerade durch den Seetag vorher wäre es m. E. kein Problem gewesen, einige Stunden vorher dort (und auch im Fjord) anzukommen. Man hat ja am Vortag bei den Positions- und Geschwindigkeitsmeldungen im Schiffsinfo-TV gesehen, daß über lange Strecken ein paar Gänge zurückgenommen wurden.
Ich meine bei Expeditionskreuzfahrten mag so eine Erwartung angebracht sein, aber nicht bei regulären Kreuzfahrten, wo das Schiff einen von a nach b bringt und, wie von Basisilk erklärt, auf sämtliche Bedingungen Rücksicht genommen werden muss. Und: man kann dann immer noch eine Whalewatching Tour buchen und/oder zu anderen Jahreszeiten fahren. Wer solche Erwartungen hat, sollte vielleicht einen Individualurlaub buchen, sich eine Yacht anschaffen oder mit eigenem Skipper chartern. Wäre eine Empfehlung meinerseits, da wird genauso gefahren, wie du das willst…
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Re: Erste Erfahrungen mit Princess
Natürlich kann die Reederei keine Walsichtung garantieren. Das ist aber etwas Anderes als Walsichtungen per Routenplan unmöglich zu machen.shipfriend hat geschrieben: 14.10.2024 17:51Hättest du so etwas auch bei anderen Reedereien erwartet, etwa MSC oder Aida? Wale sind meines Wissens Lebewesen, die nicht nach einem bestimmten Fahrplan irgendwo zu Zeit x an Ort y auftauchen.
Ich habe mal kurz geschaut, was nächstes Jahr so läuft. Die Zuiderdam kreuzt zwei Tage zwischen Charlotteville und Québec im St. Lawrence, da gibt es bei Tageslicht eine sehr gute Chance auf viele Sichtungen.
Und die Norwegian Jewel fährt in den Saguenay mit Ankunftszeit 11:45. Da kann man von Tieren und Fjord schon deutlich mehr sehen als bei Ankunftszeit 7:00 Uhr.
Es mag Gründe geben, daß Princess das nicht so macht. Aber ich verstehe sie nicht und muß halt bei künftigen Buchungen noch mehr aufpassen, was die Reedereien so an Vorstellungen von einer interessanten Routenführung haben.
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Re: Erste Erfahrungen mit Princess
ich kann das schon etwas nachvollziehen.Deichgraf hat geschrieben: 14.10.2024 16:37 ..
Meine Kritik ist, daß es bei beiden Durchfahrten pechschwarze Nacht war. Sonnenuntergang auf der offenen See, Sonnenaufgang kurz vor dem trüben kleinen Hafen. Dann Sonnenuntergang während des Ablegens und Sonnenaufgang in Québec.
Was den Fjord betrifft hätten wir auch U-Bahn fahren können ;-)
Wir sind mal mit HAL von Seattle nach Vancouver gefahren, da wurde auch extra die Inland-Passage (weiß gerade nicht wie die hieß) erwähnt, und wir sind da nur bei Nacht durchgefahren.
Ok, war nur ein Tag, aber muss man da dann extra damit werben?
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Re: Erste Erfahrungen mit Princess
@ Deichgraf
Danke für den informativen Bericht und die Ruhe, die du an den Tag legst angesichts des Gegenwindes.
Gruß
Dirk
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Re: Erste Erfahrungen mit Princess
@msc-costa-fan und @Dirk: Danke.