NCL-Gäste verpassen Schiff in Sao Tome / Afrika
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Re: NCL-Gäste verpassen Schiff in Sao Tome / Afrika
Hier ist ein TV Bericht mit Video-Footage... Ähm, die eine Dame schafft es schon kaum (und nur mit viel Hilfe) auf das sog. Coast Guard Boot. In einem anderen Zeitungsbericht gibt es Fotos mit der Dame, die entweder Krücken nutzt oder auf einem Scooter fährt. Das muss also die sog. Querschnittgelähmte sein.
Später wird noch die 80 Jährige gezeigt, die sich auf einem NCL Ausflug befand und einen leichten Schlaganfall hatte und ins KH musste.
Gruß
Carmen
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Re: NCL-Gäste verpassen Schiff in Sao Tome / Afrika
Hier ist noch ein Artikel über die 80 Jährige mit dem Schlaganfall. Interessant, ihre Tochter trackte sie mit einem AirTag...
Gruß
Carmen
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- henry
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Re: NCL-Gäste verpassen Schiff in Sao Tome / Afrika
danke, Carmen, für diesen link. Die ersten Kommentare (alle lese ich nicht) sprechen mir aus der Seele: Reisen in diesem Lebensalter bergen Risiken, wie kann man jemand dieses Alters alleine reisen lassen, die Gesundheit vor Reisebeginn wird in Frage gestellt, wie ohne CreditCard an Land etc etc, und dann noch der Hinweis, daß dort Französisch gesprochen wird und kein Englisch. Besonders ein Kommentar finde ich gelungen, die Überschrift sollte doch eher lauten "NCL machte durch pünktliche (sollte heißen: wenig vespätete) Abfahrt 2.300 andere Passagiere glücklich".
Kaum jemand hat dies- und jenseits des Ozeans Verständnis für die Missachtung von "alle Mann an Bord" durch wenige Passagiere. Es gab ja nichts wirklich dramatisch Unvorhersehbares bei diesem privaten Landgang.
Kaum jemand hat dies- und jenseits des Ozeans Verständnis für die Missachtung von "alle Mann an Bord" durch wenige Passagiere. Es gab ja nichts wirklich dramatisch Unvorhersehbares bei diesem privaten Landgang.
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Re: NCL-Gäste verpassen Schiff in Sao Tome / Afrika
henry,
das mit dem Geld/Kreditkarte finde ich auch etwas strange... man kauft ja auch mal ein Souvenir an Land. Auch die Behauptung, die Tochter hätte zig Mal bei NCL angerufen und nie jemanden erreicht... Wo bitte hat sie angerufen? In Miami hätte sie während der Bürozeiten schon jemanden erreicht, vielleicht halt nach längerer Warteschleife...
Nach dem Bericht war die 80 Jährige ja wohl 24 Stunden im KH, hätte also ohnehin das Schiff nicht erreichen können. Da widersprechen sich die Aussagen auch ein bisschen.
Und vielfach wird ja behauptet, der Kapitän hätte auf die Anfrage des Hafenmeisters/Küstenwache (oder wie auch immer) nicht geantwortet. Das ist eigentlich nicht vorstellbar. Das Schiff muss auf solche Funksprüche antworten (vielleicht nicht der Kapitän, wenn er nicht auf der Brücke ist, aber der diensthabende Offizier).
Gruß
Carmen
das mit dem Geld/Kreditkarte finde ich auch etwas strange... man kauft ja auch mal ein Souvenir an Land. Auch die Behauptung, die Tochter hätte zig Mal bei NCL angerufen und nie jemanden erreicht... Wo bitte hat sie angerufen? In Miami hätte sie während der Bürozeiten schon jemanden erreicht, vielleicht halt nach längerer Warteschleife...
Nach dem Bericht war die 80 Jährige ja wohl 24 Stunden im KH, hätte also ohnehin das Schiff nicht erreichen können. Da widersprechen sich die Aussagen auch ein bisschen.
Und vielfach wird ja behauptet, der Kapitän hätte auf die Anfrage des Hafenmeisters/Küstenwache (oder wie auch immer) nicht geantwortet. Das ist eigentlich nicht vorstellbar. Das Schiff muss auf solche Funksprüche antworten (vielleicht nicht der Kapitän, wenn er nicht auf der Brücke ist, aber der diensthabende Offizier).
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Re: NCL-Gäste verpassen Schiff in Sao Tome / Afrika
Bei CC wurden die 8 Verspäteten übrigens inzwischen als "The Late 8" bezeichnet, die dann von Bord aus noch per Handy Interviews gegeben haben, also das Paar aus South Carolina. Die anderen 6 haben sich ja nie gegenüber der Presse geäußert.
Gruß
Carmen
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Carmen
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Re: NCL-Gäste verpassen Schiff in Sao Tome / Afrika
Jetzt bekommen die Betroffenen also ihre Nachreisekosten ersetzt, obwohl sie selber schuld waren. Aber sicher nur deshalb, weil die Sache in die Presse ging. Sprich: Andere, die nicht gleich die Presse einschalten, werden vermutlich nicht mit dieser Kulanz rechnen können.
- henry
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Re: NCL-Gäste verpassen Schiff in Sao Tome / Afrika
na-ja, ist halt "Amerika", da läuft das teils anders als bei uns. Ich verstehe Vieles nicht, insbes auch, wieso man die Nachreisekosten ersetzt vllt um einen Schadenersatzprozess zu vermeiden...der trotzdem folgen kann, von jedem Einzelnen, würde mich nicht wundern.
Man zieht halt eine sog. 3-D-Nummer ab (heißt bei uns "Dränen-Drüsen-Drücker"), heischt Mitleid und jammert so lange, bis man nicht mehr kann...
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Re: NCL-Gäste verpassen Schiff in Sao Tome / Afrika
Mein letzter Stand ist, dass sie nur die Kosten von Gambia in den Senegal erstattet bekommen. Geplant war ja der Zustieg in Gambia, was aber dann tidenbedingt nicht geklappt hat und das Schiff den Anlauf absagen musste. Daher war die Weiterreise in den Senegal nötig. Das war sozusagen vom Schiff verschuldet und entsprechend die Erstattung.Koelli hat geschrieben: ↑04.04.2024 13:08 Jetzt bekommen die Betroffenen also ihre Nachreisekosten ersetzt, obwohl sie selber schuld waren. Aber sicher nur deshalb, weil die Sache in die Presse ging. Sprich: Andere, die nicht gleich die Presse einschalten, werden vermutlich nicht mit dieser Kulanz rechnen können.
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Re: NCL-Gäste verpassen Schiff in Sao Tome / Afrika
Vielleicht geht es bei Dir auch freundlicher.henry hat geschrieben: ↑04.04.2024 13:27 na-ja, ist halt "Amerika", da läuft das teils anders als bei uns. Ich verstehe Vieles nicht, insbes auch, wieso man die Nachreisekosten ersetzt vllt um einen Schadenersatzprozess zu vermeiden...der trotzdem folgen kann, von jedem Einzelnen, würde mich nicht wundern.
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Re: NCL-Gäste verpassen Schiff in Sao Tome / Afrika
@Hamburger Jung: ich war, bin und bleibe freundlich, zumindest sehe ich das so, und viele in meinem Umfeld auch . Ich bin dabei aber auch offen und ehrlich, ich bin kein "Schönredner", und rede schon gar nicht irgend jemand nach seinem Mund.
Für alles, was da so geschah,tragen die Gäste mit individuellem Landgang selbst die volle Verantwortung, haben aus meiner Sicht keinerlei Anspruch auf irgend eine Entschädigung, und die TV-Interview-Nummern sind - und dabei bleibe ich - Aufmerksamkeit und Mitleid heischende 3-D-Nummern. Egal, wer das ist.
Für alles, was da so geschah,tragen die Gäste mit individuellem Landgang selbst die volle Verantwortung, haben aus meiner Sicht keinerlei Anspruch auf irgend eine Entschädigung, und die TV-Interview-Nummern sind - und dabei bleibe ich - Aufmerksamkeit und Mitleid heischende 3-D-Nummern. Egal, wer das ist.
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Re: NCL-Gäste verpassen Schiff in Sao Tome / Afrika
Und sie werden dabei schon etwas Entschädigung bekommen...
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Re: NCL-Gäste verpassen Schiff in Sao Tome / Afrika
São Tomé ist wunderschön, aber seeehr speziell.
Dort wird fast ausschließlich Portugiesisch gesprochen, Ältere können vielleicht noch aus der DDR Deutsch, einige wenige Jüngere Schulfranzösisch. Englisch? No! Schon daran wird diese Gruppe gescheitert sein.
Es gibt inselweit nur zwei oder drei funktionierende ATM und dann nur für eine der großen Kreditkartenfirmen, ich meine, es war Visa. Es muss also nicht sein, dass sie keine KK dabeihatten, vermutlich waren es nicht die richtigen.
São Tomé gehört zu den ärmsten Ländern der Welt und zu denjenigen mit der niedrigsten Lebenserwartung. Es besitzt kaum Infrastruktur und vor allem keine frei zugänglichen Telefonnetze mit permanentem Empfang. Von mobilen Internet ganz zu schweigen. Vermutlich hat die Gruppe ihre Hilferufe außerhalb von São Tomé - Hafen ins Nichts abgesetzt.
Die Naivität dieser Ausflügler ist bestürzend gewesen.
Dort wird fast ausschließlich Portugiesisch gesprochen, Ältere können vielleicht noch aus der DDR Deutsch, einige wenige Jüngere Schulfranzösisch. Englisch? No! Schon daran wird diese Gruppe gescheitert sein.
Es gibt inselweit nur zwei oder drei funktionierende ATM und dann nur für eine der großen Kreditkartenfirmen, ich meine, es war Visa. Es muss also nicht sein, dass sie keine KK dabeihatten, vermutlich waren es nicht die richtigen.
São Tomé gehört zu den ärmsten Ländern der Welt und zu denjenigen mit der niedrigsten Lebenserwartung. Es besitzt kaum Infrastruktur und vor allem keine frei zugänglichen Telefonnetze mit permanentem Empfang. Von mobilen Internet ganz zu schweigen. Vermutlich hat die Gruppe ihre Hilferufe außerhalb von São Tomé - Hafen ins Nichts abgesetzt.
Die Naivität dieser Ausflügler ist bestürzend gewesen.
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Re: NCL-Gäste verpassen Schiff in Sao Tome / Afrika
Hallöchen,
zuallererst: natürlich liegt es allein in der Verantwortungssphäre der Passagiere, wenn sie bei einem selbst organisierten Landgang zu spät für eine reguläre Einschiffung am Anleger eintreffen. Und ohne Kenntnis der Gesamtumstände - insbesondere der Sicherheit - steht es niemandem zu, den Kapitän zu verurteilen, wenn er sich dagegen entscheidet, die Trödler noch an irgendwie an Bord zu bekommen. Der globale mediale Shitstorm gegenüber NCL ist unberechtigt. Er zeigt eher, wie man heutzutage über die Medien die öffentliche Meinung manipulieren kann.
Aber hier gebe ich Cali recht...
Viele Grüße
Andreas
zuallererst: natürlich liegt es allein in der Verantwortungssphäre der Passagiere, wenn sie bei einem selbst organisierten Landgang zu spät für eine reguläre Einschiffung am Anleger eintreffen. Und ohne Kenntnis der Gesamtumstände - insbesondere der Sicherheit - steht es niemandem zu, den Kapitän zu verurteilen, wenn er sich dagegen entscheidet, die Trödler noch an irgendwie an Bord zu bekommen. Der globale mediale Shitstorm gegenüber NCL ist unberechtigt. Er zeigt eher, wie man heutzutage über die Medien die öffentliche Meinung manipulieren kann.
Aber hier gebe ich Cali recht...
...denn es sollte so etwas wie Fingerspitzengefühl geben. Oder in anderen Worten, manchmal "Gnade vor Recht" walten lassen. Selbstverständlich sind die (Nach-) Reisemühen in Afrika ganz erheblicher Natur. So gesehen ist NCL nicht unschuldig am entstandenen medialen Shitstorm. Das hat zweifellos eine ganz andere Kategorie als neulich der aufgebrachte Italiener, der - eine Stunde verspätet aus der Altstadt von Bari schlurfend - der nach Trieste ablegenden MSC Splendida hinterher schimpfte. Der hätte notfalls auch trampen können, falls er so wie die Herrschaften in diesem Fall auch Geld und Kreditkarten an Bord gelassen haben sollte...
Das sehe ich anders. Die große Mehrzahl der Kreuzfahrer wird vernünftig genug sein, zu akzeptieren, dass aus einer Einzelfall-Entscheidung mit Fingerspitzengefühl kein generelles Gewohnheitsrecht herleitbar ist.HelgeK hat geschrieben: ↑03.04.2024 06:34 Konsequenz an dieser Stelle finde ich im Übrigen völlig richtig. Würde sich rumsprechen, dass es eine gewisse Toleranz gibt, werden Kreuzfahrten unplanbar. Nehmen wir an, es würden stillscheigend 30 Minuten Spielraum zugestanden werden, dann könnte man sich darauf verlassen, das alsbald der 1. meckert, der bei Minute 31 am Kai steht.
Oder an der Bahnsteigkante? Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich. Auf den Weltmeeren ist (zum Glück!) noch deutlich mehr Platz als auf den Schienennetzen, Flughäfen und Luftstraßen dieser Welt.
Einspruch euer Ehren. Ich darf an das unfreiwillig telegene deutsche Rentnerpaar erinnern, das vor kurzem bei Ralf Benkö, dem sogenannten Reiserechtsexperten von RTL, sein schlimmes Schicksal beklagte. Weil "Er" vor Jahren auf dem Sonnendeck eines RCCL-Dampfers blank zog - vermutlich eher aus Dusseligkeit denn aus Vorsatz - landeten sie auf deren "No-Sail-List" und es wurde ihnen die Einschiffung verweigert. Für RTL und die deutschen Clickbait-Medien natürlich ein "Skandal!!!". Klasse 3-D-Nummer, fand ich so deppert, dass es echt unterhaltsam war. Schadensersatzzahlungen nach US-amerikanischen Verhältnissen wird es nicht geben, aber für Umme werden sie sich auch nicht zum Vollhorst gemacht haben.henry hat geschrieben: ↑04.04.2024 13:27 na-ja, ist halt "Amerika", da läuft das teils anders als bei uns. Ich verstehe Vieles nicht, insbes auch, wieso man die Nachreisekosten ersetzt vllt um einen Schadenersatzprozess zu vermeiden...der trotzdem folgen kann, von jedem Einzelnen, würde mich nicht wundern.
Man zieht halt eine sog. 3-D-Nummer ab (heißt bei uns "Dränen-Drüsen-Drücker"), heischt Mitleid und jammert so lange, bis man nicht mehr kann...
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Andreas
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Re: NCL-Gäste verpassen Schiff in Sao Tome / Afrika
@CrownPrince: wieso hier "EINSPRUCH"?
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Re: NCL-Gäste verpassen Schiff in Sao Tome / Afrika
Bei The Late 8 hatten wohl durchaus Leute eine Kreditkarte dabei, aber es habe nur die Visa des Paares aus SC funktioniert (so die Aussagen des Paares). Wenn der Rest nur Amex oder Diners Club, dann mag das nachvollziehbar sein. Aber MasterCard dürfte sicher auch von einem Hotel / Airline akzeptiert werden, auch wenn ein ATM vielleicht nur mit Visa geht.
Die 80 jährige Dame soll weder Bargeld noch Kreditkarte dabei gehabt haben, weil das NCL so für den Ausflug angeraten habe. Das ist der Part, den ich nicht nachvollziehen kann, dass dieser Rat von NCL gegeben worden sein soll. Da vermute ich eher, dass darauf hingewiesen wurde, dass US Dollar nicht akzeptiert werden und eben nicht alle Kreditkarten angenommen werden.
Gruß
Carmen
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Re: NCL-Gäste verpassen Schiff in Sao Tome / Afrika
@henry: Weil Du hier von „Amerika“ gesprochen hast, wo das „teils anders als bei uns“ läuft. Tut es nicht, siehe das von mir genannte Beispiel. Ich möchte mir gar nicht vorstellen wollen, wie es in der hiesigen Medienlandschaft zuginge, wenn da Landsleute dabei gewesen wären und man „die Kreuzfahrt“ mal wieder bei einer Missetat ertappt hätte.
Viele Grüße
Andreas
…der sich bei dieser Gelegenheit outet, als „Verspäteter“ schon mal vom großzügigen Fingerspitzengefühl eines RCCL-Kapitäns profitiert zu haben. Ich hatte allerdings an Bord angerufen. Es war in Neapel und weiter ging es nach Civitavecchia…
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Re: NCL-Gäste verpassen Schiff in Sao Tome / Afrika
Die große Mehrheit ist immer vernünftig. In diesem Fall waren 99,65% der Fahrgäste pünktlich an Bord. Und offenbar wurden auch keineswegs minutengenau die "Anker gelichtet", sondern ca. eine halbe Stunde gewartet, bevor das letzte Tenderboot eingesammelt wurde.CrownPrince hat geschrieben: ↑04.04.2024 19:21Das sehe ich anders. Die große Mehrzahl der Kreuzfahrer wird vernünftig genug sein, zu akzeptieren, dass aus einer Einzelfall-Entscheidung mit Fingerspitzengefühl kein generelles Gewohnheitsrecht herleitbar ist.HelgeK hat geschrieben: ↑03.04.2024 06:34 Konsequenz an dieser Stelle finde ich im Übrigen völlig richtig. Würde sich rumsprechen, dass es eine gewisse Toleranz gibt, werden Kreuzfahrten unplanbar. Nehmen wir an, es würden stillscheigend 30 Minuten Spielraum zugestanden werden, dann könnte man sich darauf verlassen, das alsbald der 1. meckert, der bei Minute 31 am Kai steht.
Ich bleibe dabei: Wehret den Anfängen. Zugestandene Gnadenfristen sprechen sich herum, und werden so sicher wie das "Amen in der Kirche" alsbald einkalkuliert werden, während die regelkonformen Fahrgäste die Dummen sind, weil sie ihre Ausflüge faktisch unnötig früh beenden.
- henry
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Re: NCL-Gäste verpassen Schiff in Sao Tome / Afrika
nun, das Rechtssystem und die Rechtsprechung in Amerika sind nun mal nicht so wie bei uns, DAS hatte ich gemeint. Die Medien betrachte ich hier eher als Teil des Ganzen am Rande..., da geben sich Amerika und Deutschland nicht sooo viel. Ich drücke bei uns im TV bei "bestimmten Themen und bestimmter Art der sog. Berichterstattung" schnell weg, das - soory - Dummgelaber, was im TV teils läuft, muss ich mir nicht antun.CrownPrince hat geschrieben: ↑05.04.2024 10:06@henry: Weil Du hier von „Amerika“ gesprochen hast, wo das „teils anders als bei uns“ läuft. Tut es nicht, siehe das von mir genannte Beispiel. Ich möchte mir gar nicht vorstellen wollen, wie es in der hiesigen Medienlandschaft zuginge, wenn da Landsleute dabei gewesen wären und man „die Kreuzfahrt“ mal wieder bei einer Missetat ertappt hätte.
Viele Grüße
Andreas
…der sich bei dieser Gelegenheit outet, als „Verspäteter“ schon mal vom großzügigen Fingerspitzengefühl eines RCCL-Kapitäns profitiert zu haben. Ich hatte allerdings an Bord angerufen. Es war in Neapel und weiter ging es nach Civitavecchia…
So, nun mach´ ich langsam fertig, am späten Nachmittag kommt mein "Fahrdienst", um uns nach FRA zu bringen, ab 21./22.4 bin ich denn wieder da, bis dahin ist online-Pause für alles Unwesentliche.
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Re: NCL-Gäste verpassen Schiff in Sao Tome / Afrika
Uiuiui.
Ich habe ja durchaus schon in merkwürdigen fremden Ländern auf eigene Faust Unternehmungen gemacht.
Aber ohne Vorbereitung, Sprachkenntnisse, Dokumente - aber dafür gesundheitlich schwer beeinträchtigt auf eigene Faust den Landausflug zu machen, und den trotz Zeitverzug fröhlich zu Ende führen im blinden Vertrauen, daß der Tourguide das Schiff informiert und zum Warten bringt ...
Völlig ohne Worte.
Ich bin da völlig bei HelgeK: Wenn selbst in so krassen Fällen erwartet wird daß das Schiff deutlich über eine Stunde auf die Bummler wartet - dann gibt es überhaupt keine zuverlässigen Reisepläne mehr.
Ich habe ja durchaus schon in merkwürdigen fremden Ländern auf eigene Faust Unternehmungen gemacht.
Aber ohne Vorbereitung, Sprachkenntnisse, Dokumente - aber dafür gesundheitlich schwer beeinträchtigt auf eigene Faust den Landausflug zu machen, und den trotz Zeitverzug fröhlich zu Ende führen im blinden Vertrauen, daß der Tourguide das Schiff informiert und zum Warten bringt ...
Völlig ohne Worte.
Ich bin da völlig bei HelgeK: Wenn selbst in so krassen Fällen erwartet wird daß das Schiff deutlich über eine Stunde auf die Bummler wartet - dann gibt es überhaupt keine zuverlässigen Reisepläne mehr.
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Re: NCL-Gäste verpassen Schiff in Sao Tome / Afrika
Aha. Und auf dieser Lachnummer gegen São Tomé auch noch begnadigt worden.CrownPrince hat geschrieben: ↑05.04.2024 10:06
Andreas
…der sich bei dieser Gelegenheit outet, als „Verspäteter“ schon mal vom großzügigen Fingerspitzengefühl eines RCCL-Kapitäns profitiert zu haben. Ich hatte allerdings an Bord angerufen. Es war in Neapel und weiter ging es nach Civitavecchia…
Norwegian ist jetzt endgültig bei mir unten durch.
Die bauen nur noch bei Fincantieri.