Eisfahrt mit dem Frachter nach Nordfinnland (viele Bilder)
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Eisfahrt mit dem Frachter nach Nordfinnland (viele Bilder)
Moien...
Auch wenn die Reiseberichte hier im Forum sich hauptsächlich um Kreuzfahrten auf Passagierschiffen handelt, möchte ich gerne meinen Report über unsere diesjährige Frachterreise nach Nordfinnland auch hier einstellen.. vielleicht interessiert sich ja der/die eine oder andere für Fahrten ohne Unterhaltungsprogramm und Themenrestaurants . Gebucht hatten wir die Reise übrigens über ein in diesem Forum nicht unbekanntes und sehr renommiertes Reisebüro :
Dieses Jahr waren wir über die Ostertage unterwegs mit der TransPaper, einem der drei RoRo-Schiffe, die speziell für die Logistikkette der finnischen StoraEnso-Papierwerke bei der Reederei TransAtlantic im Einsatz sind. Die Reise dauerte 8 Tage und führte von Lübeck über Göteborg, Kemi und Oulu wieder nach Göteborg (anstatt von Lübeck). Das Schiff hatte in dieser Woche die Route gewechselt, so dass wir die Wahl hatten, entweder auf eigene Faust nach Lübeck zurückzukehren oder die Reise zu verschieben. Letzteres war nach monatelanger Vorfreude keine Alternative, so dass wir 2 Tage vor Abfahrt noch spontan ein Ticket auf der "neuen" Stena Scandinavica von Göteborg nach Kiel dazu buchten...
M/V TransPaper
Gebaut 2006 auf der Aker-Werft in Rauma/Finnland. 190.8m lang, 26.44m breit, angetrieben von 2 MAN-Motoren mit je 9,000KW. Sie ist ein Schwesterschiff der TransPulp und TransTimber (alleine die Namen deuten schon den Bezug zur Papierindustrie an), denen wir in den 8 Tagen auf See auch begegnen sollten. Das Foto zeigt die TransPaper am Ostersamstag in Oulu:
Die Reise beginnt...
Nachdem die Abfahrtdaten sich in letzter Minute immer wieder geändert hatten - durch die extreme Eissituation Anfang März war der gesamte Fahrplan aus dem Takt geraten und immer noch nicht wieder normalisiert - waren wir froh, dass die TransPaper tatsächlich pünktlich am Nordlandkai in Lübeck lag.
Praktischerweise kann man dort direkt mit dem Auto vorfahren, ohne auf einen Shuttle angewiesen zu sein.
Unser Gepäck wurde per Kran aufs Hauptdeck befördert... erheblich komfortabler, als es die wacklige und lange Treppe hochzutragen.
An Bord
Nachdem wir die unzähligen Stufen erklommen hatten, bezogen wir erst einmal unser Zuhause für die nächsten Tage und besichtigten dann das Schiff. WIe bereits bei der Buchung klar war, ist die Kabine (mit Stockbett) für ein Frachtschiff eher klein; zudem ist der Ausblick durch Lüfter verstellt.
Als Ausgleich stand den Passagieren dafür ein Aufenthaltsraum zur Verfügung, mit Flatscreen-TV, Internet und einer schwedischen Bibilothek.
Das Essen wurde gemeinsam mit Offizieren und Crew in der Messe eingenommen, jedoch an unterschiedlichen Tischen. Im Hintergrund der Offizierstisch, am Fenster fanden die Passagiere - ab Göteborg nur meine bessere Hälfte und ich - Platz.
Noch im Hafen von Lübeck bekamen wir eine ausführliche Sicherheitseinweisung durch den zweiten Offizier, die wir schriftlich bestätigen mussten. Erfreulicherweise durften wir uns im Bereich der Aufbauten während der Reise frei bewegen, einschliesslich der Brücke - die im Vergleich zu unserem Containerfeeder "Jork Ruler" im vergangenen Jahr geradezu riesig erschien:
Die Fracht
Wie bereits erwähnt, sind die drei Trans*-Schwestern auf den Papiertransport der Firma StoraEnso spezialisierte RoRo-Schiffe. Das Papier wird u.a. in Rollenform in speziellen Containern, den sogenannten "SECU-Boxen" (= Stora Enso Cargo Unit), die mit 13.8 x 3.6 x 3.6m nicht nur erheblich größer als herkömmliche 40ft-Container sind, sondern mit 80t (!) auch noch eine wesentlich höhere Nutzlast haben. Die Boxen werden mit unglaublicher Geschwindigkeit und Präzision verladen; selbst ein großes Schiff wie die TransPaper schüttelt sich regelrecht beim Absetzen jedes einzelnen vollen Containers.
Hier noch ein Blick ins Lagerhaus auf die Papierrollen (in Oulu)...
Zusätzlich werden auch normale Container befördert, die dann in der Regel doppelt gestapelt sind, wie hier in Kemi:
Auf dem Weg nach Norden war ungefähr die Hälfte der SECU-Boxen leer, es wurde jedoch auch Zellstoff (Pulp) als Rohmaterial für die Papierherstellung nach Finnland gebracht. Auf dem Rückweg war das Schiff hingegen gut ausgelastet.
Doch genug Vorgeplänkel, nun soll die Reise losgehen:
Lübeck - Göteborg (DIenstag - Mittwoch)
Ein vorerst letzter Blick zurück auf die Altstadt von Lübeck...
...dann begann pünktlich um 13:30h die knapp zweistündige, sehr sehenswerte Revierfahrt Traveabwärts bis zur Ostsee:
Vorbei an Lagerhäusern...
...anderen RoRo-Schiffen...
...erreichen wir schließlich Travemünde, wo hinter dem Skandinavienkai Gegenverkehr in Gestalt der von Schlauchbooten umringten Stena Forecaster kam:
Abschied von Travemünde:
Spät abends passieren wir die riesige Beltbrücke, bevor wir uns zu Bett begeben:
Göteborg - Kemi (Mittwoch - Samstag)
Bereits um 6 Uhr früh erreichte die TransPaper Göteborg; wir ließen uns allerdings bis kurz vor dem Frühstück Zeit mit dem Aufstehen und beobachteten anschliessend die Beladung, bevor das Schiff am Nachmittag wieder ablegte und Kurs auf Kemi in Nordfinnland nahm.
Beim Verlassen des Hafens begegnete uns noch die TransPulp zwischen den Schären:
Am Mittwoch fuhren wir zunächst RIchtung Süden durch den Öresund an Kopenhagen vorbei; insbesondere die nächtliche Passage des Flughafens Kastrup bei langsamer Fahrt war recht eindrucksvoll. In den kommenden Tagen ging es um die Südspitze Schwedens herum wieder Richtung Nordost. Wir passierten Bornholm, Öland Gotland und die Aland-Inseln.
Erfreulicherweise zeigte sich nicht nur die Sonne von ihrer besten Seite, sondern das Meer war teilweise glatt wie ein Binnengewässer...
Entspannte Stunden ohne Handynetz tragen zum Urlaubsgefühl bei...
... und bieten auch genügend Zeit zur ausführlichen Schiffsbesichtigung, während es langsam kälter wird...
Mit der Zeit kam man auch mit der schwedisch-philipinischen Besatzung näher in Kontakt. Ein Beispiel skandinavischen Humors sieht man hier:
Abendstimmung auf der TransPaper...
... und auf dem Meer...
Freitag nachmittag ist es endlich soweit: Das erste Mal auf dieser Reise ist Eis in SIcht:
Die treibenden Eisschollen sind auch ein perfekter Siesta-Platz für eine Robbe:
Einfahrt in das Eisfeld...
Abendlicht an der Trennlinie zwischen Eisschollen und freiem Wasser
In der Ferne ist bereits der größte schwedische Eisbrecher "Oden" zu sehen:
Eine Stunde später, kurz nach 21 Uhr, passieren wir die Oden:
Abendstimmung mit dichter werdendem Eis... das Schiff vibrierte nun spürbar und hob sich immer ein wenig, wenn es eine Eisscholle unter den Bug nahm, während gleichzeitig ein stetiges scharrendes Geräusch von der Bordwand zu hören war. Diese Kulisse sollte uns die nächsten 48 Stunden begleiten, während die TransPaper nunmehr mit der Kraft beider Maschinen ihren Weg durchs Eis bahnte.
Mit Hilfe der Suchscheinwerfer und mit Funkunterstützung der Oden wird eine geeignete Fahrrinne nach Kemi gesucht...
Nach einer kurzen Nacht begebe ich mich am Samstag früh vor 4 Uhr auf die Brücke... als ich die abgedunkelte Treppe hochkomme, empfängt mich eine geradezu magische Stimmung: Gedämpfte Radiomusik im Hintergrund, Kaffeeduft in der Luft und verhaltene Gespräche der Besatzung, die konzentriert der Fahrrinne folgt....
... dazu ein grandioser Ausblick auf Kemi in der frühen Morgendämerung:
Wir passieren den vor dem Hafen liegenden finnischen Eisbrecher Sisu...
...und tasten uns langsam an die Hafeneinfahrt heran.
Nach einem beeindruckenden Wendemanöver im Hafenbecken...
... und einem längeren Anlegemanöver, bei dem durch Manöver mit Bug- und Heckstrahler das Eis zwischen Schiff und Kaimauer herausgedrückt wird, haben wir den nördlichsten Punkt der Reise erreicht:
Im Hafen liegt noch der Museumseisbrecher Sampo...
... und die kleine Jaasalo, die hier der TransPaper Gesellschaft leistet:
Zwei Mal ein Blick aufs Eis...
Schon ist die Ladung verstaut und wir müssen wieder an Bord:
Kemi - Oulu (Samstag)
Abfahrt aus Kemi gegen Mittag:
Ein paar Stunden Eisfahrt bei strahlendem Sonnenschein:
Wir erreichen die Inseln vor Oulu:
Im Hintergrund ist schon das freie Fahrwasser vor der Hafeneinfahrt zu sehen:
Im Gegensatz zu Kemi ist der Hafen von Oulu in der Regel eisfrei, da die Papiermühlen hier ihr warmes Kühlwasser ins Meer leiten:
Hier einer der Lieferanten unserer Fracht - Papiermühle in Oulu:
Angelegt...
Kleiner Stadtrundgang in Oulu... auf dem Fußweg vom Hafen zur Innenstadt begegneten uns - passend zu Ostern - noch ein paar geradezu riesige weiße Hasen... Halluzination oder finnische Fauna?
Und wieder zurück auf die TransPaper, hier im Abendlicht:
Die Beladung dauerte eine gefühlte Ewigkeit und erst am Sonntag morgen um 2 Uhr verließen wir den Hafen von Oulu mit mehrstündiger Verspätung:
Oulu - Göteborg (Sonntag - Mittwoch)
Am Ostersonntag begegnete uns die TransTimber im Eis, so dass wir das Trio vollbekamen. Mit den Passagieren der TransTimber tauschten wir später noch per Email gegenseitige Fotos aus; hier unsere Aussicht auf das Schwesterschiff:
Zur Feier des Tages servierte unser Koch Fleming heute ein ausgezeichnetes Osterbuffet:
Die letzten Eisschollen bleiben zurück...
... und bald schon ist die Transpaper wieder im ruhigen freien Fahrwasser der Ostsee...
...während an Bord Waschtag angesagt ist:
Ein vorletztes Mal die Abendstimmung auf der TransPaper:
Und schon sind wir wieder in der Nähe von Kopenhagen angekommen, wo von weitem die Sundbrücke grüßt:
Hängebrücke mal 2:
In Kopenhagen kann man gleichzeitig Schiffe und Flugzeuge fotografieren:
Später am Abend stellten wir für ein paar Stunden die Maschinen ab und drifteten gemütlich abseits der Hauptschiffahrtsroute, um nicht zu früh in Göteborg anzukommen. Ich nutzte die vibrationsfreie Zeit für ein paar Langzeitbelichtungen auf der Brücke:
Am Mittwoch früh erreichten wir schließlich Göteborg und es hieß Abschied nehmen von der TransPaper und ihrer freundlichen Crew. Dies war auch das erste Mal, dass wir das obere Frachtdeck komplett leer sahen:
Nach einem schönen Tag im sonnigen und warmen Göteborg ging es abends dann mit der Stena Scandinavica, die nach ihrem Umbau erst vor wenigen Tagen auf der Göteborg-Route eingesetzt wurde, zurück nach Kiel. Nach 8 erholsamen Tagen als einzige Passagiere auf der TransPaper kam einem die Fähre geradezu wuselig vor...
Damit endet mein TransPaper-Bericht vom April 2011... viel länger als geplant, aber ich hoffe, Ihr seht mir die Bilderflut angesichts der Eindrücke nach :-)
Gruß,
Thomas
Auch wenn die Reiseberichte hier im Forum sich hauptsächlich um Kreuzfahrten auf Passagierschiffen handelt, möchte ich gerne meinen Report über unsere diesjährige Frachterreise nach Nordfinnland auch hier einstellen.. vielleicht interessiert sich ja der/die eine oder andere für Fahrten ohne Unterhaltungsprogramm und Themenrestaurants . Gebucht hatten wir die Reise übrigens über ein in diesem Forum nicht unbekanntes und sehr renommiertes Reisebüro :
Dieses Jahr waren wir über die Ostertage unterwegs mit der TransPaper, einem der drei RoRo-Schiffe, die speziell für die Logistikkette der finnischen StoraEnso-Papierwerke bei der Reederei TransAtlantic im Einsatz sind. Die Reise dauerte 8 Tage und führte von Lübeck über Göteborg, Kemi und Oulu wieder nach Göteborg (anstatt von Lübeck). Das Schiff hatte in dieser Woche die Route gewechselt, so dass wir die Wahl hatten, entweder auf eigene Faust nach Lübeck zurückzukehren oder die Reise zu verschieben. Letzteres war nach monatelanger Vorfreude keine Alternative, so dass wir 2 Tage vor Abfahrt noch spontan ein Ticket auf der "neuen" Stena Scandinavica von Göteborg nach Kiel dazu buchten...
M/V TransPaper
Gebaut 2006 auf der Aker-Werft in Rauma/Finnland. 190.8m lang, 26.44m breit, angetrieben von 2 MAN-Motoren mit je 9,000KW. Sie ist ein Schwesterschiff der TransPulp und TransTimber (alleine die Namen deuten schon den Bezug zur Papierindustrie an), denen wir in den 8 Tagen auf See auch begegnen sollten. Das Foto zeigt die TransPaper am Ostersamstag in Oulu:
Die Reise beginnt...
Nachdem die Abfahrtdaten sich in letzter Minute immer wieder geändert hatten - durch die extreme Eissituation Anfang März war der gesamte Fahrplan aus dem Takt geraten und immer noch nicht wieder normalisiert - waren wir froh, dass die TransPaper tatsächlich pünktlich am Nordlandkai in Lübeck lag.
Praktischerweise kann man dort direkt mit dem Auto vorfahren, ohne auf einen Shuttle angewiesen zu sein.
Unser Gepäck wurde per Kran aufs Hauptdeck befördert... erheblich komfortabler, als es die wacklige und lange Treppe hochzutragen.
An Bord
Nachdem wir die unzähligen Stufen erklommen hatten, bezogen wir erst einmal unser Zuhause für die nächsten Tage und besichtigten dann das Schiff. WIe bereits bei der Buchung klar war, ist die Kabine (mit Stockbett) für ein Frachtschiff eher klein; zudem ist der Ausblick durch Lüfter verstellt.
Als Ausgleich stand den Passagieren dafür ein Aufenthaltsraum zur Verfügung, mit Flatscreen-TV, Internet und einer schwedischen Bibilothek.
Das Essen wurde gemeinsam mit Offizieren und Crew in der Messe eingenommen, jedoch an unterschiedlichen Tischen. Im Hintergrund der Offizierstisch, am Fenster fanden die Passagiere - ab Göteborg nur meine bessere Hälfte und ich - Platz.
Noch im Hafen von Lübeck bekamen wir eine ausführliche Sicherheitseinweisung durch den zweiten Offizier, die wir schriftlich bestätigen mussten. Erfreulicherweise durften wir uns im Bereich der Aufbauten während der Reise frei bewegen, einschliesslich der Brücke - die im Vergleich zu unserem Containerfeeder "Jork Ruler" im vergangenen Jahr geradezu riesig erschien:
Die Fracht
Wie bereits erwähnt, sind die drei Trans*-Schwestern auf den Papiertransport der Firma StoraEnso spezialisierte RoRo-Schiffe. Das Papier wird u.a. in Rollenform in speziellen Containern, den sogenannten "SECU-Boxen" (= Stora Enso Cargo Unit), die mit 13.8 x 3.6 x 3.6m nicht nur erheblich größer als herkömmliche 40ft-Container sind, sondern mit 80t (!) auch noch eine wesentlich höhere Nutzlast haben. Die Boxen werden mit unglaublicher Geschwindigkeit und Präzision verladen; selbst ein großes Schiff wie die TransPaper schüttelt sich regelrecht beim Absetzen jedes einzelnen vollen Containers.
Hier noch ein Blick ins Lagerhaus auf die Papierrollen (in Oulu)...
Zusätzlich werden auch normale Container befördert, die dann in der Regel doppelt gestapelt sind, wie hier in Kemi:
Auf dem Weg nach Norden war ungefähr die Hälfte der SECU-Boxen leer, es wurde jedoch auch Zellstoff (Pulp) als Rohmaterial für die Papierherstellung nach Finnland gebracht. Auf dem Rückweg war das Schiff hingegen gut ausgelastet.
Doch genug Vorgeplänkel, nun soll die Reise losgehen:
Lübeck - Göteborg (DIenstag - Mittwoch)
Ein vorerst letzter Blick zurück auf die Altstadt von Lübeck...
...dann begann pünktlich um 13:30h die knapp zweistündige, sehr sehenswerte Revierfahrt Traveabwärts bis zur Ostsee:
Vorbei an Lagerhäusern...
...anderen RoRo-Schiffen...
...erreichen wir schließlich Travemünde, wo hinter dem Skandinavienkai Gegenverkehr in Gestalt der von Schlauchbooten umringten Stena Forecaster kam:
Abschied von Travemünde:
Spät abends passieren wir die riesige Beltbrücke, bevor wir uns zu Bett begeben:
Göteborg - Kemi (Mittwoch - Samstag)
Bereits um 6 Uhr früh erreichte die TransPaper Göteborg; wir ließen uns allerdings bis kurz vor dem Frühstück Zeit mit dem Aufstehen und beobachteten anschliessend die Beladung, bevor das Schiff am Nachmittag wieder ablegte und Kurs auf Kemi in Nordfinnland nahm.
Beim Verlassen des Hafens begegnete uns noch die TransPulp zwischen den Schären:
Am Mittwoch fuhren wir zunächst RIchtung Süden durch den Öresund an Kopenhagen vorbei; insbesondere die nächtliche Passage des Flughafens Kastrup bei langsamer Fahrt war recht eindrucksvoll. In den kommenden Tagen ging es um die Südspitze Schwedens herum wieder Richtung Nordost. Wir passierten Bornholm, Öland Gotland und die Aland-Inseln.
Erfreulicherweise zeigte sich nicht nur die Sonne von ihrer besten Seite, sondern das Meer war teilweise glatt wie ein Binnengewässer...
Entspannte Stunden ohne Handynetz tragen zum Urlaubsgefühl bei...
... und bieten auch genügend Zeit zur ausführlichen Schiffsbesichtigung, während es langsam kälter wird...
Mit der Zeit kam man auch mit der schwedisch-philipinischen Besatzung näher in Kontakt. Ein Beispiel skandinavischen Humors sieht man hier:
Abendstimmung auf der TransPaper...
... und auf dem Meer...
Freitag nachmittag ist es endlich soweit: Das erste Mal auf dieser Reise ist Eis in SIcht:
Die treibenden Eisschollen sind auch ein perfekter Siesta-Platz für eine Robbe:
Einfahrt in das Eisfeld...
Abendlicht an der Trennlinie zwischen Eisschollen und freiem Wasser
In der Ferne ist bereits der größte schwedische Eisbrecher "Oden" zu sehen:
Eine Stunde später, kurz nach 21 Uhr, passieren wir die Oden:
Abendstimmung mit dichter werdendem Eis... das Schiff vibrierte nun spürbar und hob sich immer ein wenig, wenn es eine Eisscholle unter den Bug nahm, während gleichzeitig ein stetiges scharrendes Geräusch von der Bordwand zu hören war. Diese Kulisse sollte uns die nächsten 48 Stunden begleiten, während die TransPaper nunmehr mit der Kraft beider Maschinen ihren Weg durchs Eis bahnte.
Mit Hilfe der Suchscheinwerfer und mit Funkunterstützung der Oden wird eine geeignete Fahrrinne nach Kemi gesucht...
Nach einer kurzen Nacht begebe ich mich am Samstag früh vor 4 Uhr auf die Brücke... als ich die abgedunkelte Treppe hochkomme, empfängt mich eine geradezu magische Stimmung: Gedämpfte Radiomusik im Hintergrund, Kaffeeduft in der Luft und verhaltene Gespräche der Besatzung, die konzentriert der Fahrrinne folgt....
... dazu ein grandioser Ausblick auf Kemi in der frühen Morgendämerung:
Wir passieren den vor dem Hafen liegenden finnischen Eisbrecher Sisu...
...und tasten uns langsam an die Hafeneinfahrt heran.
Nach einem beeindruckenden Wendemanöver im Hafenbecken...
... und einem längeren Anlegemanöver, bei dem durch Manöver mit Bug- und Heckstrahler das Eis zwischen Schiff und Kaimauer herausgedrückt wird, haben wir den nördlichsten Punkt der Reise erreicht:
Im Hafen liegt noch der Museumseisbrecher Sampo...
... und die kleine Jaasalo, die hier der TransPaper Gesellschaft leistet:
Zwei Mal ein Blick aufs Eis...
Schon ist die Ladung verstaut und wir müssen wieder an Bord:
Kemi - Oulu (Samstag)
Abfahrt aus Kemi gegen Mittag:
Ein paar Stunden Eisfahrt bei strahlendem Sonnenschein:
Wir erreichen die Inseln vor Oulu:
Im Hintergrund ist schon das freie Fahrwasser vor der Hafeneinfahrt zu sehen:
Im Gegensatz zu Kemi ist der Hafen von Oulu in der Regel eisfrei, da die Papiermühlen hier ihr warmes Kühlwasser ins Meer leiten:
Hier einer der Lieferanten unserer Fracht - Papiermühle in Oulu:
Angelegt...
Kleiner Stadtrundgang in Oulu... auf dem Fußweg vom Hafen zur Innenstadt begegneten uns - passend zu Ostern - noch ein paar geradezu riesige weiße Hasen... Halluzination oder finnische Fauna?
Und wieder zurück auf die TransPaper, hier im Abendlicht:
Die Beladung dauerte eine gefühlte Ewigkeit und erst am Sonntag morgen um 2 Uhr verließen wir den Hafen von Oulu mit mehrstündiger Verspätung:
Oulu - Göteborg (Sonntag - Mittwoch)
Am Ostersonntag begegnete uns die TransTimber im Eis, so dass wir das Trio vollbekamen. Mit den Passagieren der TransTimber tauschten wir später noch per Email gegenseitige Fotos aus; hier unsere Aussicht auf das Schwesterschiff:
Zur Feier des Tages servierte unser Koch Fleming heute ein ausgezeichnetes Osterbuffet:
Die letzten Eisschollen bleiben zurück...
... und bald schon ist die Transpaper wieder im ruhigen freien Fahrwasser der Ostsee...
...während an Bord Waschtag angesagt ist:
Ein vorletztes Mal die Abendstimmung auf der TransPaper:
Und schon sind wir wieder in der Nähe von Kopenhagen angekommen, wo von weitem die Sundbrücke grüßt:
Hängebrücke mal 2:
In Kopenhagen kann man gleichzeitig Schiffe und Flugzeuge fotografieren:
Später am Abend stellten wir für ein paar Stunden die Maschinen ab und drifteten gemütlich abseits der Hauptschiffahrtsroute, um nicht zu früh in Göteborg anzukommen. Ich nutzte die vibrationsfreie Zeit für ein paar Langzeitbelichtungen auf der Brücke:
Am Mittwoch früh erreichten wir schließlich Göteborg und es hieß Abschied nehmen von der TransPaper und ihrer freundlichen Crew. Dies war auch das erste Mal, dass wir das obere Frachtdeck komplett leer sahen:
Nach einem schönen Tag im sonnigen und warmen Göteborg ging es abends dann mit der Stena Scandinavica, die nach ihrem Umbau erst vor wenigen Tagen auf der Göteborg-Route eingesetzt wurde, zurück nach Kiel. Nach 8 erholsamen Tagen als einzige Passagiere auf der TransPaper kam einem die Fähre geradezu wuselig vor...
Damit endet mein TransPaper-Bericht vom April 2011... viel länger als geplant, aber ich hoffe, Ihr seht mir die Bilderflut angesichts der Eindrücke nach :-)
Gruß,
Thomas
- Raoul Fiebig
- Captain
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- Registriert: 07.09.2007 15:52
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Re: Eisfahrt mit dem Frachter nach Nordfinnland (viele Bilde
Hallo Thomas,
herzlichen Dank für den tollen Reisebericht und die fantastischen Bilder!
Nachdem es ja bei mir in diesem Jahr wieder nichts mit der Eisfahrt geworden ist (was diesmal allerdings an mir und nicht am fehlenden Eis lag), habe ich gleich wieder Lust bekommen, eine solche Reise 2012 oder 2013 nochmals anzugehen!
herzlichen Dank für den tollen Reisebericht und die fantastischen Bilder!
Nachdem es ja bei mir in diesem Jahr wieder nichts mit der Eisfahrt geworden ist (was diesmal allerdings an mir und nicht am fehlenden Eis lag), habe ich gleich wieder Lust bekommen, eine solche Reise 2012 oder 2013 nochmals anzugehen!
- Kayah
- 4th Officer
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Re: Eisfahrt mit dem Frachter nach Nordfinnland (viele Bilde
Hallo Thomas,
einfach traumhafte Fotos .
einfach traumhafte Fotos .
- Helge Barth
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Re: Eisfahrt mit dem Frachter nach Nordfinnland (viele Bilde
[quote="van Klomp"]vielleicht interessiert sich ja der/die eine oder andere für Fahrten ohne Unterhaltungsprogramm und Themenrestaurants .
Natürlich tue ich das! Obwohl: Die kreuzfahrtnähere Ausstattung hatte Dein Dampfer schon im Gegensatz zu unserem Containerfrachter.
Unsere Eisfahrt ist ja mittlerweile 5 Jahre her... Da weckt Dein toller Bericht Erinnerungen, vielen Dank dafür!
Natürlich tue ich das! Obwohl: Die kreuzfahrtnähere Ausstattung hatte Dein Dampfer schon im Gegensatz zu unserem Containerfrachter.
Unsere Eisfahrt ist ja mittlerweile 5 Jahre her... Da weckt Dein toller Bericht Erinnerungen, vielen Dank dafür!
- die-zwee
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- Registriert: 18.09.2007 18:44
- Wohnort: Kiel . . . im schönsten Bundesland der Welt ;-)
Re: Eisfahrt mit dem Frachter nach Nordfinnland (viele Bilde
Moin Thomas,van Klomp hat geschrieben:... viel länger als geplant, aber ich hoffe, Ihr seht mir die Bilderflut angesichts der Eindrücke nach :-)
das können wir Dir gerade noch nachsehen, denke ich . . .
Man glaubt geradezu, das Eis auf einigen Fotos knirschen zu hören - tolle Reise - tolle Bilder.
Grüße aus dem subtropischen Dresden
Guido (z.Zt. ohne Rike)
Re: Eisfahrt mit dem Frachter nach Nordfinnland (viele Bilde
Hallo,
eine solche Reise würde mich auch mal interessieren.
Ich habe mich schon öfter mit Frachtschiffreisen beschäftigt, aber auf den gängigen Internetseiten zu dem Thema findet man immer dieselben Standardrouten, und diese Ostseeroute ist nicht dabei. Gibt es dazu eine offizielle Webseite, auf der man sich informieren kann?
Mich interessiert besonders, ob diese Fahrt das ganze Jahr über möglich ist. Eis und Polarnacht reizen mich dabei - ich könnte mir vorstellen, die Tour evtl. mal über Weihnachten oder Silvester zu machen, sofern sie da stattfindet und nicht ausgesetzt ist.
Gruß
Arne
eine solche Reise würde mich auch mal interessieren.
Ich habe mich schon öfter mit Frachtschiffreisen beschäftigt, aber auf den gängigen Internetseiten zu dem Thema findet man immer dieselben Standardrouten, und diese Ostseeroute ist nicht dabei. Gibt es dazu eine offizielle Webseite, auf der man sich informieren kann?
Mich interessiert besonders, ob diese Fahrt das ganze Jahr über möglich ist. Eis und Polarnacht reizen mich dabei - ich könnte mir vorstellen, die Tour evtl. mal über Weihnachten oder Silvester zu machen, sofern sie da stattfindet und nicht ausgesetzt ist.
Gruß
Arne
- Raoul Fiebig
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Re: Eisfahrt mit dem Frachter nach Nordfinnland (viele Bilde
Hallo Arne,
diese konkrete Reise ist bei Frachtschiff-Touristik Kapitän Zylmann im Programm und wird ganzjährig angeboten. Buchen kannst Du sie in jedem Reisebüro, das sich mit so etwas auskennt.
diese konkrete Reise ist bei Frachtschiff-Touristik Kapitän Zylmann im Programm und wird ganzjährig angeboten. Buchen kannst Du sie in jedem Reisebüro, das sich mit so etwas auskennt.
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Re: Eisfahrt mit dem Frachter nach Nordfinnland (viele Bilde
Danke für die tollen Bilder und den Bericht. Muss ein absolutes Erlebnis gewesen sein, zumal das Wetter mitspielte
Gruss Prinzesschen
Gruss Prinzesschen
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- 4th Officer
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Re: Eisfahrt mit dem Frachter nach Nordfinnland (viele Bilde
Ein toller Bericht mit wunderschönen Bildern, der in mir das Fernweh weckt. Danke!
- alex4824
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Re: Eisfahrt mit dem Frachter nach Nordfinnland (viele Bilde
Wow, danke für die tollen Bilder und den Bericht!
Ich muss sagen, nach lesen und gucken könnt ich mir sowas auch mal vorstellen Muss echt eine total schöne Reise gewesen sein.
Ich muss sagen, nach lesen und gucken könnt ich mir sowas auch mal vorstellen Muss echt eine total schöne Reise gewesen sein.
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- Wohnort: Schleswig
Re: Eisfahrt mit dem Frachter nach Nordfinnland (viele Bilde
Moin Thomas,
tolle Route, tolle Bilder, toller Bericht, tolle Atmosphäre!
Vielen Dank!
Achja: Tolles Auto!
tolle Route, tolle Bilder, toller Bericht, tolle Atmosphäre!
Vielen Dank!
Achja: Tolles Auto!
- die-zwee
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Re: Eisfahrt mit dem Frachter nach Nordfinnland (viele Bilde
Stimmt, Birger,Birger hat geschrieben:Achja: Tolles Auto!
irgendwie mehr so etwas zum . . . Cruisen . . .
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- 3rd Officer
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- Registriert: 02.02.2009 09:12
Re: Eisfahrt mit dem Frachter nach Nordfinnland (viele Bilde
Achtung OT!Birger hat geschrieben: Achja: Tolles Auto!
Birger, da könnte ich auch lange drüber ins Schwärmen kommen.
Mein Traumauto vor vierzig Jahren. Witzig, die pummeligen, schmalen Reifen (BTW ich fuhr damals 135/15 Reifen auf einem franz. Kultauto!).
Und das Dollste ist doch, der Wagen könnte vom Deign her heute noch so in die Schaufenster der Autohersteller kommen!
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- 5th Officer
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- Registriert: 19.05.2008 00:29
Re: Eisfahrt mit dem Frachter nach Nordfinnland (viele Bilde
Hallo,
freut mich, dass Euch der Bericht gefallen hat. Das ermuntert ja geradezu, noch einen von unserer Fahrt auf dem Containerfeeder "Jork Ruler" im Mai 2010 nachzuschieben... damit ging es nach Norwegen, allerdings ohne Eis.
@ Raoul: Ich kann die Fahrt nur empfehlen.. Du solltest aber ein gutes Reisebüro für die Buchung bei der Hand haben
@ Helge Barth: Stimmt, die TransPaper ähnelt im Inneren schon recht stark einer Fähre... sie bietet auch noch eine Wäscherei sowie ein Fitness-Studio nebst Sauna an. Im Vergleich dazu war unser kleiner Feeder "Jork Ruler" deutlich frugaler ausgestattet - wie z.B. hier in der Offiziersmesse, wo wir mit freundlich "good appetite" wünschenden russischen Offizieren tagtäglich am Kapitänstisch speisten:
Dafür war auf dem Feeder die Kabine deutlich größer und schöner:
@ Emrys: Wie Raoul schon schrieb, wird die Reise von Zylmann angeboten. Im Winter ist sie oft schon weit im Voraus ausgebucht, denn die Eisfahrt ist schon etwas besonderes.
Zum Auto: Das ist in der Tat etwas zum Cruisen - und hat dabei weniger Vibrationen als das Schiff Der Ro hat wacker die knapp 2000 km Fahrt auf der Reise abgespult. In das klare, schnörkellose Design bin ich total vernarrt... wenn er nicht dieses 60er-Jahre-Padmagruen hätte (das Auto ist Bj 1970), würde er im heutigen Straßenverkehr überhaupt nicht auffallen...
Gruss,
Thomas
freut mich, dass Euch der Bericht gefallen hat. Das ermuntert ja geradezu, noch einen von unserer Fahrt auf dem Containerfeeder "Jork Ruler" im Mai 2010 nachzuschieben... damit ging es nach Norwegen, allerdings ohne Eis.
@ Raoul: Ich kann die Fahrt nur empfehlen.. Du solltest aber ein gutes Reisebüro für die Buchung bei der Hand haben
@ Helge Barth: Stimmt, die TransPaper ähnelt im Inneren schon recht stark einer Fähre... sie bietet auch noch eine Wäscherei sowie ein Fitness-Studio nebst Sauna an. Im Vergleich dazu war unser kleiner Feeder "Jork Ruler" deutlich frugaler ausgestattet - wie z.B. hier in der Offiziersmesse, wo wir mit freundlich "good appetite" wünschenden russischen Offizieren tagtäglich am Kapitänstisch speisten:
Dafür war auf dem Feeder die Kabine deutlich größer und schöner:
@ Emrys: Wie Raoul schon schrieb, wird die Reise von Zylmann angeboten. Im Winter ist sie oft schon weit im Voraus ausgebucht, denn die Eisfahrt ist schon etwas besonderes.
Zum Auto: Das ist in der Tat etwas zum Cruisen - und hat dabei weniger Vibrationen als das Schiff Der Ro hat wacker die knapp 2000 km Fahrt auf der Reise abgespult. In das klare, schnörkellose Design bin ich total vernarrt... wenn er nicht dieses 60er-Jahre-Padmagruen hätte (das Auto ist Bj 1970), würde er im heutigen Straßenverkehr überhaupt nicht auffallen...
Gruss,
Thomas
Re: Eisfahrt mit dem Frachter nach Nordfinnland (viele Bilde
Jo, ich hab die Reise im Zylmann-Sortiment auch schon entdeckt, vielen Dank.
Umsetzen werde ich die Idee wohl frühestens Ende 2012, und dann auch nur, falls aus meiner bisher angedachten Hurtigruten-Idee für den Jahreswechsel 12/13 nichts wird. Ansonsten frühestens Ende 2013.
Die Frage ist ja, ob so eine Fahrt auch gerade über Weihnachten / Silvester großen Anklang findet oder da gerade nicht - ich kann mir nicht vorstellen, dass auf einem Frachtschiff große Festlichkeiten stattfinden, oder liege ich da falsch?
Das wäre dann wohl nichts für die Leute, die diese Feste richtig feiern wollen, sondern eher für solche, die auch gern mal dem Trubel entfliehen und in die Einsamkeit abtauchen (also solche wie mich ).
Gruß
Arne
Umsetzen werde ich die Idee wohl frühestens Ende 2012, und dann auch nur, falls aus meiner bisher angedachten Hurtigruten-Idee für den Jahreswechsel 12/13 nichts wird. Ansonsten frühestens Ende 2013.
Die Frage ist ja, ob so eine Fahrt auch gerade über Weihnachten / Silvester großen Anklang findet oder da gerade nicht - ich kann mir nicht vorstellen, dass auf einem Frachtschiff große Festlichkeiten stattfinden, oder liege ich da falsch?
Das wäre dann wohl nichts für die Leute, die diese Feste richtig feiern wollen, sondern eher für solche, die auch gern mal dem Trubel entfliehen und in die Einsamkeit abtauchen (also solche wie mich ).
Gruß
Arne
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Re: Eisfahrt mit dem Frachter nach Nordfinnland (viele Bilde
Arne,
eine Weihnachts- oder Silvestergala wirst Du auf einem Frachter bestimmt nicht finden. Das Osterwochenende zeichnete sich durch ein spezielleres Buffet aus (siehe Foto oben), zudem spendierte der Captain eine Flasche Cognac (?), die in der Messe auf einem Sideboard stand und - obwohl unbeaufsichtigt - bei 20 Mann & Frau and Bord immerhin drei Tage brauchte, bis sie geleert war.
Gruß,
Thomas
eine Weihnachts- oder Silvestergala wirst Du auf einem Frachter bestimmt nicht finden. Das Osterwochenende zeichnete sich durch ein spezielleres Buffet aus (siehe Foto oben), zudem spendierte der Captain eine Flasche Cognac (?), die in der Messe auf einem Sideboard stand und - obwohl unbeaufsichtigt - bei 20 Mann & Frau and Bord immerhin drei Tage brauchte, bis sie geleert war.
Gruß,
Thomas