hinter den Kulissen passiert viel und irgendwann wird auch die "Aussenwelt" davon Wind bekommen. So wie es aber ausschaut rechnet Lord Nelson schon damit in der kommenden Sommersaison wieder am Markt sein zu können, jedenfalls wird hier und da schon die eine oder andere Pier gebucht
es liegen bei Stranda Port Anmeldungen für Geiranger am: 01.06. / 05.06. / 19.06. sowie 21.07. vor.
Weiter wurden Piers in Bergen, Lervik, Honnigsvag und Ny Alesund reserviert.
Auch in der Ostsee wurden Piers in den belibtesten Häfen reserviert.
Ich denke das man bei Lord Nelson schon davon ausgeht das man ab Mai 2012 wieder mit einem eigenen Schiff fahren kann.
Auf der anderen Seite können Piers auch schnell storniert werden ... (Kostet zwar ein wenig aber besser als No Show bezahlen zu müssen )
MathiasK hat geschrieben:Ich denke das man bei Lord Nelson schon davon ausgeht das man ab Mai 2012 wieder mit einem eigenen Schiff fahren kann.
So langsam müsste Lord Nelson Seereisen mal Fakten liefern, wenn diese Absicht noch besteht. Immerhin kann bei fast allen anderen Anbietern schon fleißig für 2012 gebucht werden...
kürzlich hat sich jemand diese Internetseite gesichert. Ob Herr Fervers dahinter steckt kann ich nicht sagen. Ich würde mich auch noch immer über ein Comeback von Lord Nelson freuen, sehe die Chancen aber als gering an. Zu viele Schiffe, die in Frage kömmen würden, liegen derzeit unbeschäftigt auf oder haben den Besitzer gewechselt, ohne dass Lord Nelson Seereisen tätig geworden wäre...
danke. Ich hatte drei unterschiedliche Whois-Dienste ausprobiert und nie ein entsprechendes Ergebnis bekommen, außer daß die Domain über die Telekom registriert wurde.
Also, was ich aus meiner Erfahrung zu Lord Nelson berichten kann, bedarf es doch ein paar
ausführlicherer Takte in dieser Sache. Zunächst glaube ich nicht, dass sich da noch einmal etwas tut. Der Herr Fervers hat in den 90ziger Jahren, auf einer kleinen Spardaka, auf der ich seinerzeit auch Kunde war, R u. V-Versicherungen verkauft. Nach ein paar Jahren war er dort plötzlich verschwunden und es flatterten mir auf einmal jede Menge Kreuzfahrtprospekte ins Haus. Daraus wurde ersichtlich, dass er sich in dieser Sparte wohl selbständig gemacht hatte. Anfang 2000 kamen dann Angebote von Holiday Kreuzfahrten und speziell nur noch für das Schiff „Mona Lisa“. Kurze Zeit darauf entstand ein recht ansehnliches Gebäude mit eigener Prospektdruckerei und –vertrieb sowie einem kleinen Callcenter. Da gab es zunächst Frühbucherrabatte und später immer häufiger – stets wenige Wochen vor Reisebeginn – sehr attraktive Lastminute Angebote. Manchmal in Kategorien, zu denen man einfach nicht NEIN sagen konnte. Auf den Reisen selbst unterhielten sich die Passagieren darüber und schnell war diese eigenwillige Preisgestaltung rum. Das Ganze erzeugte natürlich jede Menge Frust und schnell mehrten sich die Stimmen, bei diesem Veranstalter nicht mehr zu buchen. Habe ich selbst bei zwei Reisen auf den Schiffen erlebt. Zumal es für die Normalzahler keinerlei Vorteile gegenüber den Billigeinsteigern gab. Dennoch liefen die Geschäfte offenbar recht gut, denn Holiday Kreuzfahrten bot, nicht nur nach meinem subjektiven Empfinden, recht akzeptable Schiffsleistungen und erlaubte sich plötzlich ein weiteres Schiff mit dem Namen „Lili Marleen“. Und diesen Kahn bekam man dann wohl relativ rasch nicht mehr gewinnträchtig voll. Ich kann mich noch an eine Lastminute-Offerte erinnern, die für die „Lili Marleen“ bei etwas mehr als 13oo Euro lag, – 26 Tage Karibik, Glückskabine, incl. Hin- u. Rückflug -. Ein Kegelbruder von mir hat damals zugeschlagen. Ich war leider zeitlich nicht frei. Wahrscheinlich hat man gedacht, wenn schon Verlust, dann wenigstens die Fixkosten durch Auffüllung etwas mindern. Und diese „Lili Marleen“ hat dem Geschäftsgebaren von „Holiday Kreuzfahrten“ wohl den Rest gegeben. Nun stand plötzlich das Wort „Insolvenz“ in den Zeitungen. Während der Versteigungstage habe ich mir die imposante Innenausstattung des Gebäudes einmal ausgiebig angesehen und auch die respektable Prospektherstellung besichtigt. Und hier nur als Randnotiz: Zur Erinnerung habe ich damals lediglich sechs Tassen mit Mona Lisa-Bildern aus dem Fundus der Werbeabteilung erstanden.
Übrigens bin ich letzte Woche noch einmal dort vorbei gefahren. Seit 1. Oktober 2011 befindet sich das Haus im Besitz eines Electronic-Unternehmens. Der fesch maritim anmutende Bau sieht eigentlich immer noch so aus, als sei er gerade erst fertig gestellt worden.
Doch kurze Zeit nach der Insolvenz tauchten in meiner Post wieder jede Menge Vermittlungs-Offerten von Lord Nelson für unterschiedliche Veranstalter auf, und zwar in gleicher Form und Ausführung, wie ich sie schon von Holiday Kreuzfahrten kannte. Hier liegt die Vermutung nahe, dass man die Prospektherstellung weiter nutzen konnte, jedoch der Versand von einem kleinen Büro aus in der Innenstadt koordiniert wurde. Und nicht nur das! Ich schätze so um 2008 rum lud Herr Fervers wieder für Nordlandtouren auf der „Mona Lisa“ ein, also jeweils während der Sommermonate.
Da nun mit „Mona Lisa“ nichts mehr ist und Herr Fervers wohl auch nicht mehr der Jüngste sein dürfte, glaube ich nicht an eine Rückkehr von „Lord Nelson“ im Kreuzfahrtengeschäft. Aber gemessen an dessen „Kreuzfahrtintermezzos“ kann man es dennoch nie ausschließen!
Mein Fazit ist: Es zahlt sich halt nur ganz selten aus, wenn man für dasselbe Produkt die Preise je nach momentaner Situation anpasst. Besonders dann, wenn es immer wieder neu veräußert werden soll. Die Menschen warten ab weil sie wissen, da kommt bestimmt wieder ein Schlussverkauf.
Beste Grüße
Travel-uncle
Hallo travel uncle,
was willst du uns eigentlich mit deinem Beitrag sagen, werde nicht schlau draus. Das sich ein Sparkassenangestellter selbststädig macht, mit welcher Geschäftidee auch immer, ist doch in Ordnung. Und das Katalogpreise keine Festpreise sind und vom Veranstalter, Reeder, usw. je nach Auslastung noch oben oder unten angepasst werden, ist überall üblich.
Gruß
Klaus
travel-uncle hat geschrieben:....Mein Fazit ist: Es zahlt sich halt nur ganz selten aus, wenn man für dasselbe Produkt die Preise je nach momentaner Situation anpasst. Besonders dann, wenn es immer wieder neu veräußert werden soll. Die Menschen warten ab weil sie wissen, da kommt bestimmt wieder ein Schlussverkauf.
Beste Grüße
Travel-uncle
Da liegst du aber falsch, travel-uncle. Es gibt immer mehr Reeder, die tagesaktuelle Preise anbieten, je nach Buchungslage. Dazu gehört unter anderen RCI.
ja, was wollte ich damit wohl zum Ausdruck bringen? Erst einmal fand ich es zumindest clever, dass ein Angestellter einen riesigen Adressenpool aus seinem Arbeitsbereich für seine privaten Vorhaben nutzte und diese Anschriften für Werbung von Reisevermittlungen einsetzte. Ob das rechtens war, steht auf einem anderen Blatt.
Dass tagesaktuelle oder Lastminute Preise, nicht nur im Kreuzfahrtgeschäft, schon eine kleine Ewigkeit lang üblich sind, ist mir auch nicht fremd.
Nur in dem von mir geschilderten Fall war die Sachlage schließlich derart ausgeufert, dass eine Großzahl nur noch auf die die letzten sechs Wochen vor Reisebeginn warteten. Denn spätestens dann kamen die stark reduzierten Glückskabinenangebote. Denn man wusste ja mit der Zeit Bescheid: Das wird noch billiger! Aber damit längst nicht genug. In der Regel gab es dann 14 Tage vor Abreise noch mal einen Nachschlag. Entweder Hin- oder Rückflug/Fahrt wurden für „jetzt noch Bucher“ plötzlich kostenlos. Auch Bordguthaben/Ausflugsgutscheine (100/200€) standen im Raum und so manches Schmankerl mehr.
Wer seine Kundschaft auf Dauer so erzieht, muss sich nicht wundern wenn seine Ausgaben irgendwann höher sind als die Einnahmen. Ich glaube, das wollte ich damit sagen!
zumindest was die Nutzung der Adressdatenbank von Holiday Kreuzfahrten durch die spätere Firma Lord Nelson Seereisen angeht, weiß ich sicher, daß Herr Fervers diese aus der Insolvenzmasse erworben hat.
Ich stimme Dir bei der Preispolitik von Holiday Kreuzfahrten durchaus zu. Erschwerend kam noch hinzu, daß das Unternehmen konsequent auf den Direktvertrieb setzte. Damit ist bislang nahe jeder Kreuzfahrtveranstalter früher oder später gescheitert, darunter solche Großreedereien wie Renaissance Cruises in den USA mit zuletzt immerhin zehn Schiffen. Als man die prekäre Lage erkannte und kurzfristig dann doch auf den Reisebürovertriebsweg setzte, war es bereits zu spät.
Der große Fehler war aber meiner Meinung nach die Charter der "Lili Marleen". Da gab es dann plötzlich ein Schiff, das deutlich günstiger vermarktet wurde als die "Mona Lisa" und dann auch noch deutlich jünger war. Daß letztlich aber die "Mona Lisa" das weit bessere Schiff war, leuchtete vielen wohl nicht ein. Hinzu kamen technische Probleme mit der "Lili Marleen".
Fairerweise muß gesagt werden, daß die Fehler in der Preispolitik bei Lord Nelson Seereisen meiner Meinung nach nicht wiederholt wurden.
Hallo travel-uncle,
Aha, hatte mich nicht so intensiv damit beschäftigt, aber bist du sicher das
dass ein Angestellter einen riesigen Adressenpool aus seinem Arbeitsbereich für seine privaten Vorhaben nutzte und diese Anschriften für Werbung von Reisevermittlungen einsetzte. Ob das rechtens war, steht auf einem anderen Blatt.
Adressen kann man auch aus Internet, Telefonbuch, usw. bekommen.
Gruß
Klaus
Wenn ich mich recht erinnere, fand Lord Nelson erstmals so Anfang der 90ziger statt. Da war noch nix mit Internet oder gerade in der Zeitlupenphase. Also lag die Vermutung sehr nahe. Aber Raoul hat ja inzwischen, durch sein gebündeltes Fachwissen, korrigiert. Ich denke, damit ist die Sache geklärt.
da scheinst du doch nicht ganz so ausführlich informiert zu sein. Lord Nelson hatte zwar 2008 die Mona Lisa (wieder!!!) gechartert. Von 2001/2002 an bis zur Insolvenz, nannte Herr Fervers seine neue Firma Holiday Kreuzfahrten und sein ganzes Prospektmaterial vertrieb er auch unter diesem Namen. Während dieser Zeit war von Lord Nelson keine Rede mehr. Auch seine damals neu erbaute Zentrale trug in großen Lettern diesen Namen. Sogar ein mächtiges, eigenes Logo. Da ich in Erkelenz EDV-Chef war, bin ich da täglich zweimal vorbei gefahren. Ich selbst hatte in seinem Haus eine Reise vom 2.3.03 bis 18.3.03 Kanarische Inseln, Marokko u. Madeira gebucht. In der Zeit vom 20.9.04 bis 6.10.40 ging es dann noch einmal mit der Mona Lisa über Griechenland sowie die Türkei in die Ukraine. Sogar in Trapzon, Atatürks Heimat, haben wir damals angelegt und sind bis zur Grenze vom Irak „ausgeflogen“. Tolle Gegend übrigens, Berge wie in der Schweiz, nur stets winzige kleine Moscheen oben drauf. Toller Anblick! Vergisst man nie! Dort würde ich glatt noch mal Urlaub machen, falls ich mich mit denen verständigen könnte. Von der Gestik her erfrischend liebe, nette Menschen.
Doch schätzungsweise schon zehn Jahre vor der Mona Lisa firmierte Lord Nelson, welcher mit relativ einfachem Werbematerial alle möglichen Schiffsreisen vermittelte. Mit diesen Provisionen hatte er sich offenbar sein Startkapital aufgebaut, welches dann bei der Mona Lisa zum Einsatz kam. Jetzt wird mir auch langsam klar, wie er wieder an die Mona Lisa gekommen sein muss. Fervers Holiday Kreuzfahrten waren insolvent, aber Lord Nelson nicht. Unter diesem Namen hat er, kurze Zeit nach der Insolvenz, bis zum neuen Charter von Mona Lisa, für alle möglichen Reeder Reiseangebote vermittelt. Das waren die unterschiedlichsten Kreuzfahrtgesellschaften. Und der Firmenname Lord Nelson konnte dann wieder das Schiff an Land ziehen. Jetzt wird für mich die ganze Geschichte erst richtig verständlich.
Nur, damit wir uns recht verstehen, ich habe nichts gegen den Herrn Fervers und seine Unternehmen. Es geht mir lediglich darum klar zu stellen, wie ich die Dinge erlebt und verstanden habe.
Übrigens sind mir bei dieser Gelegenheit noch mal die kompletten Menükarten von damals in die Hände gefallen. Wahnsinn! Chivitavecchia – 21.Sept.2004 – Willkommens Gala-Abendessen usw., usw. Wird langsam Zeit, dass wir wieder auf Tour kommen.
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